Fazit:
Die Eisbären Berlin bleiben im zehnten DEL-Spiel in Folge ungeschlagen! Den Hauptstädtern merkte man heute deutlich an, dass das Energielevel im vierten Spiel der Woche nicht mehr das höchste war. Da die DEG ebenfalls nicht viel in die Offensive investierte, passierte bei numerischer Gleichzahl lange Zeit nicht viel - bis zur 58. Minute fielen alle vier Treffer im Powerplay. In der Schlussphase überschlugen sich dann plötzlich die Ereignisse: Alexander Ehl besorgte per Tip-in die erstmalige Führung für die DEG, die die Entscheidung per Empty Netter allerdings verpassten. Stattdessen kamen die Eisbären mit zusätzlichem Feldspieler zum Ausgleich durch Leo Pföderl und retteten sich in die Overtime. Dort besorgte Jonas Müller wie schon gegen Wolfsburg den goldenen Treffer.

Tor für Eisbären Berlin, 4:3 durch Jonas Müller
Wie schon gegen Wolsburg besorgt Jonas Müller den Overtime-Winner! Der Verteidiger nimmt Fahrt auf und donnert die Scheibe präzise in das rechte Winkeleck. Da ist selbst Henrik Haukeland chancenlos und reagiert kaum.

Tyler Gaudet umkurvt den Gegenspieler und findet Kyle Cumiskey im Slot. Jake Hildebrand pariert, wird dabei aber seinen Schläger los. Die DEG nimmt das Momentum mit in die Overtime!

Im Drei-gegen-Drei bietet sich beiden Teams nun die Chance auf die Entscheidung, auch wenn drei Punkte jetzt natürlich nicht mehr möglich sind.

Zwischenfazit:
Was für eine Schlussphase! Die DEG hat den Sieg gefühlt schon in der Tasche, hätte auch Chancen auf den Empty Netter gehabt. Doch in den letzten Sekunden ist Leo Pföderl noch einmal zur Stelle und sorgt hier für die Overtime.

Tor für Eisbären Berlin, 3:3 durch Leo Pföderl
Jake Hildebrand ist längst vom Eis, es laufen bereits die letzten 15 Sekunden. Leo Pföderl hält die Kelle in einen Schuss von der blauen Linie, lenkt diesen nur an den Pfosten. Der Abpraller landet aber wieder genau bei ihm und muss nur noch eingeschoben werden!

Tor für Düsseldorfer EG, 2:3 durch Alexander Ehl
Stattdessen geht nun sogar das DEL-Schlusslicht in Führung! Erst macht sich Drake Rymsha am Torraum breit. Der Neuzugang kommt zwar nicht zum Abschluss, kann die Scheibe aber verteilen und den Angriff am Leben halten. Paul Postma hält von der blauen Linie drauf und Alexander Ehl besorgt mit einem Tip-in wie aus dem Lehrbuch die erste Führung der DEG in dieser Partie!

Die letzten zwei Minuten brechen an. Die Eisbären schaffen es nicht, den vermeintlichen Qualitätsunterschied auf das Eis zu bringen und noch einmal Druck aufzubauen.

Kai Wissmann und Tyler Angle drücken sich gegenseitig in die Bande - beide müssen in die Kühlbox, die Strafen heben sich aber natürlich gegeneinander auf.

Mit 37 Saves steht Henrik Haukeland bei einer Fangquote von knapp 95 Prozent. Der Norweger liefert heute ein sehr souveränes Spiel ab.

Im Düsseldorfer Torraum herrscht wildes Durcheinander, am Ende liegen drei Spieler aufeinander gestapelt und teilen Nettigkeiten aus.

Die Uber Arena ist an diesem Samstagabend mal wieder ausverkauft. Rund 300 Anhänger sind aus Düsseldorf mitgereist.

Auf dem Eis passiert weiterhin recht wenig. Die Eisbären wirken nach der anstrengenden Woche mit vier Spielen doch etwas geschlaucht. Die DEG brennt fast schon traditionell kein Offensivfeuerwerk ab.

Kyle Cumiskey schiebt die Scheibe von links gefährlich durch den Torraum. Jake Hildebrand ist wohl leicht mit dem Schoner dran und lenkt das Spielgerät so entscheidend ab.

Die Partie neigt sich langsam der Crunchtime zu. Ein Tor bei numerischer Gleichzahl ist an diesem Samstagabend noch nicht gefallen - momentan liegt auch keins in der Luft. In einer möglichen Overtime könnten die Special Teams wieder zum Zuge kommen.

Jake Pivonka hält vor dem gegnerischen Kasten die Rückhand rein. Jake Hildebrand ist zwar zur Stelle, doch die DEG hat im Schlussdrittel mittlerweile ein leichtes Chancenplus.

Düsseldorf spielt es weiter sehr vorsichtig, verbucht durch den kontrollierten Aufbau mittlerweile aber mehr Puckbesitz. Die Eisbären müssen sich im Powerbreak neu sortieren.

Den Gastgebern gelingt es im Schlussabschnitt allerdings noch nicht, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Die DEG investiert nun gefühlt etwas mehr, scheint zu spüren, dass hier heute der nächste Sieg möglich ist.

Leo Pföderl dringt über den rechten Flügel vor und zwingt Henrik Haukeland zur Parade. Nach Torschüssen führen die Hauptstädter mittlerweile mit 30:17.

Die Eisbären sind wieder komplett, haben die Unterzahl gut überstanden.

Die Riesenchance auf den Shorthander! Die Zwei-auf-Eins-Gelegenheit spielen die Eisbären über Blaine Byron gut aus, lassen den einzigen verbleibenden Verteidiger ins Leere laufen. Allerdings kriegt Lean Bergmann nicht genügend Druck hinter den Schuss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Korbinian Geibel (Eisbären Berlin)
Das nächste Powerplay in dieser Partie, Geibel muss wegen Haltens in die Kühlbox. Das ist nun die Möglichkeit für die DEG, das Blatt komplett zu wenden,

Sofort die nächste Großchance für die DEG, einen Schuss aus halbrechter Position kann Jake Hildebrand diesmal aber parieren, ohne den Abpraller zuzulassen.

Tor für Düsseldorfer EG, 2:2 durch Tyler Gaudet
Der vierte Powerplay-Treffer an diesem Abend! Erst kann Jake Hildebrand gegen Alexander Blank noch stark parieren. Der Abpraller landet aber bei Tyler Gaudet im Slot, der den indisponierten Goalie im linken Eck erwischt. 26 Sekunden sind da gerade einmal gespielt. Für den nachverpflichteten Gaudet ist es das erste Saisontor!

Mit noch fast den kompletten zwei Minuten Überzahl für die DEG geht es weiter!

Drittelfazit:
Bei numerischer Gleichzahl passiert an diesem Samstagabend recht wenig. Allerdings legten die Eisbären den nächsten Powerplaytreffer nach und liegen nun wieder in Führung. Im Schlussabschnitt muss die bislang sehr defensiv orientierte DEG nun mutiger agieren, was dem Spiel nur gut tun kann.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Manuel Wiederer (Eisbären Berlin)
Manuel Wiederer stolpert unglücklich über den bereits auf dem Eis liegenden Gegenspieler - fällt jetzt etwa der nächste Powerplaytreffer? 15 Sekunden bleiben im Mittelabschnitt noch.

Wie schon nach dem ersten Rückstand ist die DEG mit aggressivem Forechecking um eine sofortige Reaktion bemüht. Das kann aber natürlich auch schnell in die Hose gehen.

Tor für Eisbären Berlin, 2:1 durch Leo Pföderl
Auch das dritte Tor in diesem Spiel fällt im Powerplay! Die Eisbären befinden sich in der Formation und spielen es geduldig aus. Der Querpass aus der Zentrale findet Leo Pfoderl im linken Bullykreis, der einen One-timer im kurzen Eck unterbringt!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Blank (Düsseldorfer EG)
Das könnte der Partie wieder neue Würze verleihen: Die DEG befindet sich kurzzeitig mit sechs Feldspielern auf dem Eis, Alexander Blank sitzt die Strafe ab.

Hinten stark, vorne harmlos - so lässt sich der Auftritt der DEG bislang beschreiben. Die wenigen Nadelstiche der Rheinländer versanden immer recht schnell.

Manuel Wiederer mit einem tollen Aufbaupass auf den am rechten Bullykreis lauernden Eric Hördler, der sofort in den Slot stecken will. Doch die DEG hält defensiv den Laden dicht.

Gabriel Fontaine skatet rückwärts in den überraschten Brendan O'Donnell hinein, der in dieser Szene natürlich überhaupt keine Körperspannung aufweist und unsanft abgeräumt wird. Beide müssen kurz durchschnaufen.

Berlin baut wieder etwas mehr Druck auf. Liam Kirk findet mit einem weiten Querpass Manuel Wiederer, der immerhin mal wieder Henrik Haukeland prüft.

Ein Abpraller von der Bande landet eher durch Zufall vor den Füßen von Ty Ronning im Slot. Doch wieder spielen es die Berliner Offensivkräfte zu kompliziert, Ronning legt aus bester Abschlussposition noch einmal quer in den Rücken des Mitspielers.

Das Schussverhältnis im Mittelabschnitt lautet bislang 6:1. Wirklich Hochkaräter waren aber noch nicht dabei.

Philip Gogulla stolpert ohne gegnerische Einwirkung über die eigenen Schlittschuhe. Es ist ein wenig symptomatisch für den bisherigen Auftritt beider Teams.

Wie schon beim Führungstor zieht Kai Wissmann von der blauen Linie ab. Diesmal wird der Schuss aber geblockt und leitet eine Kontersituation für die DEG ein. Brendan O'Donnell lässt sich mit der Scheibe am Stock aber zu viel Zeit.

Spielerisch tritt Liam Kirk noch kaum in Erscheinung, nun leistet er sich vor dem gegnerischen Kasten aber ein Techtelmechtel mit Bernhard Ebner. Ansonsten ist es aber eine sehr faire Partie.

Besonders hochklassig ist das Match noch nicht, beide Teams leisten sich zahlreiche Puckverluste. Nun profitiert Marcel Noebels von einem solchen, findet von links aber keinen Abnehmer.

Drei-auf-Zwei-Situation für die DEG, die jedoch sehr schwach ausgespielt wird. Der entscheidende Pass von Philip Gogulla geht zwar durch die Beine von Kai Wissmann, aber weit an Tor und Mitspieler vorbei.

Nun setzen sich auch die Düsseldorfer im gegnerischen Drittel fest. Ein Schuss aus dem linken Bullykreis wird noch gefährlich abgefälscht, allerdings neben das Tor.

Der Mittelabschnitt läuft! Die Eisbären übernehmen sofort wieder die Puckkontrolle.

Drittelfazit:
Nach jeweils einem Powerplaytor auf jeder Seite steht es zwischen den Eisbären und der DEG zur ersten Drittelpause 1:1. Die Hauptstädter waren über 20 Minuten die aktivere Mannschaft, ließen im Abschluss aber die Konzentration vermissen. Auch die Strafe vor dem Powerplay-Tor der DEG resultierte aus einer Unkonzentriertheit, als man im eigenen Drittel die Scheibe verlor. So lange die Eisbären hier keine 100 Prozent abliefern, hat das Schlusslicht aus dem Rheinland hier eine Chance.

Tor für Düsseldorfer EG, 1:1 durch Philip Gogulla
Elf Sekunden vor der Drittelpause gleicht die DEG aus! Der Angle-Schuss aus dem linken Bullykreis prallt wohl vom Schlittschuh vom im Slot lauernden Philip Gogulla in das lange Eck - eine Kickbewegung liegt allerdings nicht vor.

Das zweite Powerplay der Rheinländer ist deutlich stimmiger als das erste, diesmal findet die DEG über einen längeren Zeitraum in die Formation.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Müller (Eisbären Berlin)
Die DEG ist um die umgehende Antwort bemüht, erobert mit aggressivem Forecheck gleich zweimal den Puck. Brendan O'Donnell taucht plötzlich frei am Torraum auf und wird von Jonas Müller im letzten Moment noch von den Beinen geholt.

Tor für Eisbären Berlin, 1:0 durch Kai Wissmann
Jetzt ist es soweit! Wieder befindet sich Berlin in der Formation, spielt es aber nicht zu umständlich - im Gegenteil: Kai Wissmann feuert von der blauen Linie einfach mal einen Handgelenkschuss in das linke Winkeleck ab und profitiert auch vom Verkehr vor dem Tor von Henrik Haukeland, der nicht die beste Sicht hat.

Die Eisbären finden sofort in die Formation und feuern gefühlt aus allen Lagen. Doch bislang wirft sich immer noch ein Düsseldorfer in die Schussbahn.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Luis Üffing (Düsseldorfer EG)
Luis Üffing holt seinen Gegenspieler von den Beinen, klare Strafe.

Auch die DEG setzt ab und an Nadelstiche. Bernhard Ebner sucht aus der zweiten Reihe die Schlägerspitze von Brendan O'Donnell, doch die Scheibe bleibt im Traffic hängen.

Blaine Byron hat das Auge für den im gegenüberliegenden Bullykreis lauernden Markus Niemeläinen, der allerdings ebenfalls nicht den Weg an Henrik Haukeland vorbeifindet.

Zach Boychuk und Leo Pföderl spielen vor dem gegnerischen Kasten einen Doppelpass. Doch den Eisbären fehlt bislang noch der entscheidende Zug zum Tor, ein Abschluss kommt in dieser Szene nicht zu Stande.

Die Torschussbilanz spricht mit 10:3 mittlerweile klar für die Gastgeber - obwohl die DEG als einziges Team bereits ein Powerplay verbuchte.

Haukeland befindet sich im gegenüberliegenden Eck, als Marcel Noebels am rechten Pfosten lauert und eigentlich freie Schussbahn hat. Doch irgendwie überquert auch diese Scheibe nicht die Linie. Die Eisbären erhöhen den Druck!

Frederik Tiffels dribbelt sich von rechts vor den Kasten, wird dabei nicht angegriffen. Allerdings macht sich Henrik Haukeland wieder ganz breit - der norwegische Goalie ist der Mann der ersten zehn Minuten.

Die beste Chance im Düsseldorfer Powerplay verbucht tatsächlich Manuel Wiederer, der aus halbrechter Position aber an Henrik Haukeland hängenbleibt. Berlin ist wieder komplett!

Die DEG fand schon vor der Überzahl ein wenig besser in die Partie und könnte daran theoretisch nun anknöpfen. Allerdings finden sie in der ersten Minute des Powerplays überhaupt nicht in die Formation und verlieren die Scheibe immer wieder.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Eric Mik (Eisbären Berlin)
Roman Gofman zeigt die erste Strafe an, Eric Mik erwischt seinen Gegenspieler mit dem Schläger leicht an der Brust. Für den Unparteiischen ist der Stock dort zu hoch.

Nun auch der erste Abschluss der DEG. Paul Postma - nach seiner späten Verpflichtung bereits mit zwei Toren und drei Assists in fünf Spielen - bringt die Scheibe von der blauen Linie scharf vor den Kasten. Tyler Angle kommt aber nicht ganz ran.

Eric Hördler steht im Slot vollkommen allein und bekommt den Pass von hinter dem Tor. Henrik Haukeland hat allerdings Zeit und freie Sicht, um sich auf den Schuss einzustellen.

Die Anfangsphase gestaltet sich noch etwas zerfahren, gerade bekommen die Hausherren ein Icing gepfiffen.

Puckverlust der DEG im eigenen Drittel. Leo Pföderl zieht direkt aus der Drehung ab und zwingt Henrik Haukeland zum ersten Save.

Das erste Bully geht an die überwiegend weiß gekleideten Gäste aus Düsseldorf, die ebenfalls zahlreiche Fans mitgebracht haben.

Die Mannschaften stehen sich an der blauen Linie gegenüber, in wenigen Momenten geht es hier los! Für die Eisbären ist es heute das letzte Spiel in Pink.

Nun sind allerdings die Männer dran - die Eisbären starten dabei mit Jake Hildebrand, Kai Wissmann, Jonas Müller, Frederik Tiffels, Marcel Noebels und Gabriel Fontaine. Bei der DEG bilden Henrik Haukeland, Paul Postma, Sinan Akdağ, Tyler Angle, Philip Gogulla und Tyler Gaudet die erste Reihe.

In der Uber Arena war heute bereits einiges los: Das Frauenteam der Eisbären empfang die Mad Dogs Mannheim um 15 Uhr in der großen Halle und siegte mit 2:1. Angepeilt wurde ein neuer Rekord für ein Frauen-Hockeyspiel auf deutschem Boden. Zu diesem Zweck waren die Tickets für das DEL-Spiel der Männer auch für die Partie der Eisbärinnen gültig.

Die Düsseldorfer EG scheint jedoch das Potenzial zu haben, den berühmten Stolperstein für die Hauptstädter darzustellen. Das in dieser Saison von Steven Reinprecht trainierte Team fuhr am Donnerstag gegen die Augsburger Panther mit einem 4:3 den ersten Dreier der Saison ein. Neuzugang Jake Pivonka gelang dabei sein erstes DEL-Tor, zudem ist Nachverpflichtung Paul Postma hervorragend aufgelegt und steuerte zwei Assists bei.

Ein Double-Header gegen die Grizzlys, ein Auswärtsspiel in Ingolstadt und nun die Heimaufgabe gegen die DEG - und das alles in einer Woche. Die Eisbären sind derzeit stark gefordert, scheinen mit der hohen Belastung allerdings gut klarzukommen. In beiden Partien gegen Wolfsburg gelangen Siege in der Overtime, das Spiel am Donnerstag in Ingolstadt entschied man glatt mit 4:2 für sich. Der Auswärtssieg in der Saturn Arena stellte sogleich den neunten DEL-Erfolg in Serie dar. Heute soll Sieg Nummer Zehn her.