Beim SV Darmstadt entführte Magdeburg einen Punkt (0:0), zu Hause gegen Preußen Münster setzte es dann den zweiten Ligasieg der Spielzeit (2:0). Beim Regionalligisten FV Illertissen konnte die Mannschaft im Pokal weiter Selbstvertrauen tanken (3:0). Das Kellerduell gegen den VfL Bochum verlor sie dann jedoch 0:2 – die erste Niederlage unter den neuen Interimstrainern.

Auf Seiten der Ostseestädter, die durch das 1:1-Heimremis im letzten Aufeinandertreffen im Mai 2024 ihren Bundesligaaufstieg perfekt machten und die lediglich eines ihrer bisherigen fünf Heimpartien für sich entschieden, hat Trainer Marcel Rapp im Vergleich zur 1:2-Auswärtsniederlage beim SC Preußen Münster drei personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Ivezić, Knudsen und Wagner (allesamt auf der Bank) beginnen Komenda, Davidsen und Schwab.

Magdeburg ist zwar das Tabellen-Schlusslicht, empfängt den SC Paderborn aber dennoch mit leichtem Aufwind. Denn nach dem Traineraus von Markus Fiedler verlor der FCM nur eines von vier Spielen, das Interimstrainer-Duo Petrik Sander und Pascal Ibold feierte einen gelungenen Einstand.

Der VfL Bochum ist nach dem Trainerwechsel im Aufwind. Nachdem Uwe Rösler das Steuer beim VfL übernommen hat, fuhr der Absteiger drei Siege aus den vergangenen vier Pflichtspielen ein. Am vergangenen Spieltag gewannen die Bochumer mit 2:0 gegen den 1. FC Magdeburg. Kjell Wätjen und Gerrit Holtmann erzielten die Tore.

Bei Fortuna Düsseldorf hat der in der letzten Länderspielpause erfolgte Trainerwechsel von Daniel Thioune zu Markus Anfang seine unmittelbare Wirkung verfehlt, ist das Warten auf den ersten Dreier unter dem neuen Übungsleiter doch noch nicht beendet. Nach den Niederlagen gegen Eintracht Braunschweig (1:2) und bei Hertha BSC (0:1) reichte es am letzten Sonntag immerhin zum ersten Punktgewinn: Im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern besorgte der eingewechselte Suso in der 84. Minute den Treffer zum 1:1-Endstand.

Das Pokalaus nach einem harten Fight gegen Leverkusen (2:4 n.V.) tat der euphorischen Stimmung in Ostwestfalen keinen Abbruch. Doch mit dem heutigen Spiel gegen Magdeburg endet ein machbares Programm. Nach der Länderspielpause warten bis zur Winterpause dann echte Brocken. Die fünf neben Paderborn besten Teams der Liga sind die kommenden Gegner: Hannover (H), Schalke (A), Elversberg (H), der KSC (A) und Darmstadt (H).

Zwei Siege aus den vergangenen elf Spielen – so lautet die Bilanz vom Tabellen-15. der 2. Liga. Zuletzt setzte es zwei Pleiten in Folge. Nach dem 0:3 im Derby gegen Hannover 96 verlor die Eintracht am vergangenen Wochenende mit 1:2 in Nürnberg. Nach einem frühen 0:2-Rückstand konnte Ehlers nur noch den Anschlusstreffer erzielen. Der sah in der Nachspielzeit noch die Ampelkarte und fehlt daher im heutigen Spiel.

Sieben Siege in Serie feierte Paderborn zuletzt – und zeigte sich dabei äußerst minimalistisch. Einzig bei Hertha BSC und gegen Kaiserslautern (jeweils 2:0) gewann der SCP mit mehr als einem Tor Differenz.

Die KSV Holstein hat im nationalen Fußball-Unterhaus nach dem 3:0-Heimerfolg gegen den Karlsruher am 21. September nicht mehr gewonnen, ist durch zwei Niederlagen und drei Unentschieden vom neunten auf den 13. Tabellenplatz abgerutscht und liegt nur noch zwei Punkte vor der Abstiegszone. Am vergangenen Freitag mussten sich die Störche beim SC Preußen Münster nach einer auf einem Treffer Kapráliks (18.) beruhenden 1:0-Pausenführung mit 1:2 geschlagen geben. Können sie ihren Negativtrend heute stoppen?

Der Spitzenreiter trifft auf das Schlusslicht – zumindest, wenn man die Tabelle vor dem laufenden Spieltag berücksichtigt. Paderborn hat 26 Punkte auf dem Konto und möchte die Tabellenführung von den gestern siegreichen Schalkern zurückerobern. Magdeburg hingegen hat die Chance, die Rote Laterne an die Dresdner abzugeben, die am Freitagabend ihr Spiel gegen Nürnberg verloren.