Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Köln schießt Braunschweig mit 5:0 aus dem Stadion. Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung, die Gastgeber waren vom Start weg das bessere Team und zeigten teilweise tollen Offensivfußball. Durch den Dreier steht der FC vorübergehend auf Rang sechs, der Anschluss nach oben ist hergestellt. Der BTSV hingegen steckt gleich zu Saisonbeginn in der Krise, nach drei Partien stehen schon 13 Gegentore auf der Rechnung. Demnächst gegen Karlsruhe muss da vieles besser werden, insbesondere das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft. Köln trifft nächste Woche auf Schalke. Das war es dann auch schon von diesem Spiel, einen schönen Abend noch.

Zaghaft traut sich Braunschweig nochmals nach vorne, Tauer holt einen Freistoß gegen Tigges heraus. Dieser wird aus halblinker Position von Köhler in die Mitte geflankt, Urbig kann diese Hereingabe jedoch locker runterpflücken.

Drei Minuten gibt es noch obendrauf. Für die Gäste ist es ein mehr als gebrauchter Abend, der nur noch zu Ende gehen soll.

Tooor für 1. FC Köln, 5:0 durch Luca Waldschmidt
Einer geht noch. Olesen bedient rechts im Sechzehner Huseinbašić, der sich dort aufdrehen darf und an den Elfmeterpunkt zu Waldschmidt rüberlegt. Der Angreifer haut das Leder wuchtig rein, Bičakčić hatte es noch unhaltbar für Grill abgefälscht.

Auch die Kölner wechseln nochmal. Tigges und Olesen kommen für Downs und Martel.

Gelbe Karte für Niklas Tauer (Eintracht Braunschweig)
Im Mittelfeld hält Tauer gegen Waldschmidt den Fuß drüber. Dafür sieht er die Gelbe Karte.

Es wird weiter munter rotiert. Philippe und Nikolaou machen bei Braunschweig Platz für Raebiger und Ehlers.

Das Spiel plätschert etwas vor sich hin, auch die Kölner legen jetzt nicht mehr die letzte Entschlossenheit an den Tag. Beide Teams könnten sich wohl gut damit arrangieren, wenn Jöllenbeck hier rechtzeitig abpfeift.

Die anschließende Ecke von Paqarada von rechts kommt gefährlich an den Fünfmeterraum, aus dem Getümmel heraus entsteht jedoch kein richtiger Abschluss. So kann am Ende Grill ohne Probleme das Leder aufnehmen.

Beinahe fällt ein Eigentor. Von rechts flankt Adamyan in die Mitte, dort ist Ivanov eigentlich unbedrängt, will das Leder direkt raushauen. Allerdings trifft er dieses nur mit dem Schienbein und jagd es so knapp über den eigenen Querbalken.

Struber tauscht erneut. Der überragende Ljubicic geht raus, dafür darf Adamyan noch ein paar Minuten mitmischen.

Gelbe Karte für Luca Waldschmidt (1. FC Köln)
Im Mittelfeld hält Waldschmidt Köhler taktisch fest. Dafür wird auch der Eingewechselte verwarnt.

Über rechts zieht Tauer mit etwas Glück in den Sechzehner, wird dann jedoch robust von Paqarada vom Ball getrennt. Der Braunschweiger fordert kurz Elfmeter, doch das war natürlich viel zu wenig.

Die Gastgeber lassen das Spielgerät ruhig durch die eigenen Reihen laufen, auch Urbig kommt da mal zum Zug. Insgesamt passiert derzeit jedoch nicht viel, die Gäste laufen logischerweise auch nicht mit der letzten Konsequenz vorne an.

Tauer unterstützt Köhler nun auf der Doppelsechs, dadurch wirkt es sofort stabiler bei den Gästen. Eventuell hätte diese Maßnahme schon früher kommen müssen, die Lücken zwischen den Ketten waren doch eklatant.

Die Partie ist natürlich gelaufen, darüber sollten keine Zweifel bestehen. Köln hat aber wohl noch Lust, spielt weiter nach vorne, da wird natürlich auch viel Frust aus den ersten Wochen weggespielt. Braunschweig hingegen muss unbedingt versuchen, die Gegentorflut in Grenzen zu halten.

Es wird erneut gewechselt. Bei Braunschweig ersetzt Tauer Ould-Chikh, Köln tauscht zum ersten Mal und bringt Waldschmidt für den überzeugenden Lemperle.

Jetzt darf jeder mal, Martel sucht aus 27 Metern halbrechter Position den Abschluss. Dieser fliegt jedoch Richtung Tribüne.

Grill rettet erneut! Köln hat sich in einen Rausch gespielt, es gibt kein Halten mehr. Downs wird links angespielt, zieht in die Mitte und aus 18 Metern flach auf das kurze Eck ab. Der BTSV-Keeper geht runter und kann mit einer guten Parade abwehren, seine Vorderleute haben die Arbeit offenbar eingestellt.

Tooor für 1. FC Köln, 4:0 durch Dejan Ljubicic
Es wird deutlich, Braunschweig zerfällt. Im Aufbau bringt Nikolaou seine Mitspieler in Bedrängnis, Köhler kann die Situation nicht mehr retten. So schickt Lemperle den einstartenden Ljubicic in den Sechzehner, dieser bleibt alleine vor Grill eiskalt und überlupft diesen vom Elfmeterpunkt. Der Keeper kann einem leidtun.

Die Gäste reagieren mit einem Doppelwechsel. Gómez und Di Michele Sanchez machen Platz für Bell Bell und Szabó. Es geht jetzt auch darum, das Ergebnis nicht ausufern zu lassen.

Tooor für 1. FC Köln, 3:0 durch Tim Lemperle
Und da ist die Vorentscheidung. Bei einem Einwurf rechts geht es schnell, Ljubicic nimmt Thielmann mit, der nach einem Temposprint auf den zweiten Pfosten flankt. Dort ist Lemperle eingelaufen und nimmt die nicht einfache Hereingabe als Dropkick, jagd das Leder aus sieben Metern ins linke Kreuzeck. Grill ist ohne Chance.

Links im Sechzehner hat Di Michele Sanchez nach einem Zuspiel viel Platz, schießt das Leder jedoch etwas überhastet direkt in die Arme von Urbig. Braunschweig geht im zweiten Durchgang wesentlich mehr Risiko, offenbart jedoch weiter große Räume.

Grill pariert gegen Downs! Von links gibt Paqarada das Leder halbhoch in die Mitte, halblinks macht Downs dieses enorm gut fest und kann sich auch bis beinahe an die Grundlinie durchdribbeln. Aus spitzem Winkel scheitert er dann aus sieben Metern am BTSV-Keeper, der sich gut breit gemacht hat.

Nachdem Braunschweig mal aufgerückt ist geht es schnell bei Köln. Im Mittelfeld wird wieder der freie Ljubicic gefunden, der bis zum Sechzehner marschieren kann und dann für Lemperle durchsteckt. Der Stürmer sucht halb aus der Drehung am Elfmeterpunkt den Abschluss, wird in letzter Sekunde jedoch noch von Ivanoc entscheidend gestört.

Ould-Chikh holt eine erste Braunschweiger Ecke von links heraus, diese führt nach kurzer Konfusion auch zu einem Abschluss, der jedoch geblockt werden kann. Auch der zweite Anlauf bringt dann keine wirkliche Gefahr.

Aus der zweiten Reihe versucht es Paqarada mit einem Abschluss, der Versuch aus 23 Metern halblinker Position fliegt einen Meter rechts vorbei. Grill war zwar geflogen, muss das Ganze aber nicht mit letzter Konsequenz verflogen.

Köln kann nach einem Ballgewinn kontern, Maina bringt das Spielgerät von links nach rechts, wo Thielmann Downs in den Sechzehner schickt. Der lässt erst Nikolaou aussteigen, indem er in die Mitte zieht, schießt das Leder unter Bedrängnis dann jedoch klar am kurzen Eck vorbei.

Das Spiel läuft wieder. Beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen, ebenso unverändert schüttet es hier weiter aus Kübeln.

Halbzeitfazit:
Nein, denn dann ist Pause, Köln führt hochverdient mit 2:0 gegen Braunschweig. Die Gastgeber sind in allen Belangen überlegen, spielen sich gut nach vorne und decken die Lücken im gegnerischen Defensivverbund gnadenlos auf. Die zwei Treffer sind so nur folgerichtig gefallen, den Dosenöffner machte ein Standard. Der BTSV hat enorm große Probleme, die Abstände zwischen den Ketten klein zu halten und offenbart so große Räume. Immerhin läuft es nach vorne eigentlich ganz flüssig, insgesamt ist jedoch eine große Steigerung notwendig, wenn die Wende noch gelingen soll. Gleich geht es weiter.

Eine Minute gibt es noch obendrauf. Sehen wir noch einen Treffer?

Und im Gegenstoß fällt beinahe aus dem Nichts der Anschlusstreffer! Kaufmann wird halbrechts gut in die Gasse geschickt, läuft alleine auf Urbig zu und legt sich das Leder an diesem vorbei. Anschließend kommt er zu Fall, sieht jedoch sofort ein, dass der Keeper ihn nicht berührt hat. Die Situation ist dadurch aber schon gelaufen, das war ein schwacher Versuch, einen Elfmeter zu schinden.

Und gleich wieder steht Grill im Fokus. Eine Ecke von rechts kommt an den zweiten Pfosten, wo sich Lemperle hochschraubt und auf das kurze Eck köpft. Der Braunschweiger Keeper ist gut rübergekommen und steht richtig, danach hilft ihm seine Abwehr.

Grill hält Braunschweig im Spiel! Die Gäste liefern aktuell keine Gegenwehr mehr, wieder ist es Ljubicic, der vor der Abwehr gefunden wird und sich aufdrehen kann, Huseinbašić hatte ihn bedient. Der Torschütze schlenzt aus 20 Metern auf das rechte Eck, doch der BTSV-Keeper fliegt das Spielgerät raus.

Mit einem Chipball sucht Thielmann rechts im Sechzehner Ljubicic, der ablegt für Maina, dessen Schuss aber geblockt werden kann. Ohnehin lag zuvor eine Abseitsposition beim Torschützen vor.

Ganz locker spielt es der FC, dieses Mal über links, am Ende der Stafette ist es Ljubicic, der von Maina am Strafraum gefunden wird. Aus zentraler Position 20 Meter vor dem Tor kann er frei abziehen, setzt das Spielgerät jedoch klar drüber. Der BTSV lässt einfach überall auf dem Feld zu viel Platz.

Um den gegnerischen Strafraum herum spielt sich Köln relativ unbedrängt das Leder zu, eine Flanke oder auch einen möglichen Abschluss aus der Distanz traut sich aber keiner zu. So verpufft die Situation letztlich durch einen Fehlpass von Martel.

Es ist genau das eingetreten, was nicht passieren durfte aus Braunschweiger Sicht. Bis zur Pause ist noch ein langer Weg zu gehen, Köln drückt weiter. Unterdessen fällt der Regen unverdrossen in Strömen.

Tooor für 1. FC Köln, 2:0 durch Dejan Ljubicic
Eine tolle Kombination führt zum 2:0. Hinten wird der Ball gewonnen und dann über links nach vorne getragen, Maina bedient links an der Grundlinie Lemperle, bekommt das Leder von diesem jedoch umgehend zurück. Im Sechzehner dreht er sich um die eigene Achse und spielt eins weiter zu Ljubicic, der aus zehn Metern unbedrängt flach unten rechts einschieben kann. Grill ist wieder ohne Abwehrchance, da sah Braunschweig kollektiv schon nicht gut aus.

Die Gäste müssen sich nun erstmal Schütteln, dürfen nicht wieder nach einem Gegentreffer auseinanderbrechen wie zuvor gesehen. Köln will natürlich genau das erreichen, macht weiter das Spiel und geht vorne hoch drauf.

Gelbe Karte für Daniel Scherning (Eintracht Braunschweig)
Scherning beschwert sich immer noch ob der Ecke vor dem Gegentreffer, nun geht Jöllenbeck raus und spricht mit dem Braunschweiger Trainer. Offenbar finden sie keinen Konsens, denn der sieht danach eine Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Jan Thielmann (1. FC Köln)
Als vorletzter Mann bringt Thielmann den durchstartenden Ould-Chikh zu Fall und verhindert so eine gute Kontersituation. Dafür sieht er die erste Gelbe Karte der Partie.

Die Braunschweiger beschweren sich wegen des Treffers, weil Paqarada die Ecke zuvor wohl kurz ausführen wollte und den Ball antippte, Maina es aber anders sah und diesen mit der Hand wieder hinlegte. Die Proteste sind ohne Erfolg, der Treffer zählt.

Tooor für 1. FC Köln, 1:0 durch Timo Hübers
Und dann ist es passiert, Köln geht verdient in Führung. Die Ecke von rechts bringt Maina an den Fünfmeterraum, wo Hübers wuchtig einläuft und Richtung Tor köpft. Dabei wählt er noch den Umweg über den Rücken von Lemperle, ohnehin hätte Grill dabei aber keine Chance gehabt.

Vom linken Strafraumeck bringt Maina einen Freistoß gefährlich mit Schnitt Richtung zweiten Pfosten. Dort kommt gerade noch Nikolaou hin und kann zur Ecke klären.

Nein, der Freistoß kommt in die Mitte, dort ist jedoch Hübers zur Stelle und bereinigt per Kopf. Immerhin kann Braunschweig danach den Konter der Gastgeber verhindern.

Vielleicht geht jetzt mal wieder etwas für die Gäste. Nach einem Pass von Di Michele Sanchez wird Ould-Chikh von Hübers in der Nähe des linken Strafraumecks zu Fall gebracht.

Die Fehlerquote des BTSV ist inzwischen schon sehr hoch, Köln kontrolliert das Spiel ohne Probleme und kommt auch gut nach vorne. Insbesondere Ljubicic findet immer wieder Platz zwischen den Ketten und wird auch angespielt. Nun muss aus Kölner Sicht noch der Schritt Richtung Tor funktionieren.

Mit der Hacke leitet Lemperle die Kugel auf Downs rechts am Sechzehner weiter, der lässt Nikolaou ins Leere grätschen, läuft sich dann jedoch fest. Den Kölnern fehlt noch der entscheidende Abschluss, davor sieht es gut aus.

Nach einem Befreiungsschlag von Pauli will Lemperle denn Ball sofort in den Lauf von Downs weiterleiten. Im letzten Moment kann sich Nikolaou mit einem Flugkopfball dazwischenwerfen, ansonsten wäre der Stürmer mit viel Platz alleine auf Grill zugelaufen.

Von rechts bringt Paqarada eine Ecke mit Schnitt in den Strafraum, doch diese wird ohne Probleme geklärt. Das ist bereits einer von mehreren Eckstößen, die keine Gefahr erzeugen können.

Tolle Parade von Grill! Im Spielaufbau verliert Braunschweig den Ball, so kommt Ljubicic aus 20 Metern zentraler Position frei zum Abschluss. Diesen zieht er hoch auf das linke Eck, doch der Gäste-Keeper macht sich klasse lang und wischt das Spielgerät noch raus.

Die Zweikämpfe werden intensiv geführt, beide Teams machen einen munteren Eindruck. Braunschweig zieht sich bis hinter die Mittellinie zurück und lauert auf Konter, dem FC werden Ball und Spiel überlassen, alles keine Überraschung.

Es geht hier Rauf und Runter. Rittmüller zieht von rechts in die Mitte und steckt zu Gomez durch. Der zieht aus elf Metern halbrechter Position im Fallen sofort ab, bringt das Leder jedoch nicht kontrolliert Richtung Urbig. Der kann so sicher aufnehmen.

Nach einem Ballgewinn geht es schnell bei den Gastgebern, Ljubicic schickt Downs rechts an den Strafraum. Der kann die Kugel mit seiner Geschwindigkeit erlaufen, bringt sie anschließend jedoch nicht in die Mitte, Bičakčić kann abwehren.

Beide Mannschaften wollen ihre Negativerlebnisse hinter sich lassen, das ist sofort zu spüren, es ist Feuer drin. Die Gäste hatten zwar die bessere Gelegenheit, doch Köln ist sehr gut drin in dieser Partie.

Dann meldet sich Braunschweig an! Ein Einwurf von rechts kommt durch an den zweiten Pfosten, Bičakčić hatte verlängert und Maina nicht energisch geklärt. Ould-Chikh schießt das Leder aus zwölf Metern halblinks knapp links oben vorbei, Urbig wäre da wohl kaum hingekommen.

Und sofort hat der FC die erste Chance. Halbrechts kann sich Ljubicic mit etwas Glück durchsetzen und gibt dann flach in die Mitte. Am Sechzehner nimmt Maina die Kugel dann direkt, bringt diese flach jedoch nur direkt in die Arme von Grill.

Dann rollt der Ball auch schon. Köln hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams in einem Pflichtspiel liegt schon etwas zurück, die beiden Traditionsmannschaften hielten sich zuletzt einfach selten in der gleichen Liga auf. Ende 2012 gab es, ebenfalls in Liga zwei, ein 2:2 in Köln. Damals bereits in der Braunschweiger Startelf stand ein gewisser Ermin Bičakčić, der sogar erst in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielte. Nun, fast zwölf Jahre später, steht er mit dem BTSV wieder hier und hätte sicherlich nichts dagegen, wenn wieder ein Tor für ihn rausspringen würde.

Etwas geringer sind die Ansprüche in Braunschweig, der Start ist dafür aber auch nochmal schlechter als in Köln. Gegen Schalke und Magdeburg kassierte der BTSV verdiente wie hohe Niederlagen, belegt damit den letzten Tabellenrang. Im DFB-Pokal setzte es ein 1:4 gegen Eintracht Frankfurt, immerhin hielt das Team dort aber lange gut dagegen. Der Saisonstart ist bei den Braunschweigern damit nun fast schon traditionell schlecht, mit der Wende zu Punkten sollte man am besten schon heute anfangen, wenngleich der Gegner natürlich übermächtig erscheint.

Krise trifft auf Krise, so kann man das auch in dieser frühen Phase der Saison schon sagen. Köln hat nach der Auftaktniederlage gegen den HSV nur einen Punkt in Elversberg holen können, will man nicht schon früh in der Spielzeit der Musik hinterherlaufen, muss heute ein Dreier gelingen. Der Auftritt im DFB-Pokal hat dem FC dabei nicht sonderlich Mut gemacht, gegen Drittligist Sandhausen verspielte man zuerst ein 2:0, um sich dann doch noch spät in der Verlängerung das Weiterkommen zu sichern. In diesem Kader steckt definitiv mehr als das bisher gezeigte.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Köln beruft Trainer Gerhard Struber mit Martel und Ljubicic zwei Neue im Vergleich zum Pokalspiel in die Startelf. Für sie müssen Olesen und Waldschmidt weichen. Christensen, Finkgräfe, Kainz, Kilian und Uth fallen allesamt noch verletzt aus. Auf der anderen Seite rotiert hingegen BTSV-Coach Daniel Scherning überhaupt nicht, vertraut seiner Anfangself trotz bisheriger Erfolglosigkeit komplett. Casali und Sane laborieren beide noch an einem Kreuzbandriss, ansonsten ist der Kader jedoch komplett.

Fazit:
Der 1. FC Kaiserslautern erkämpft sich einen späten 1:0-Sieg und gewinnt dadurch erstmals in Münster. Über die gesamte Spielzeit wäre das Remis wohl das leistungsgerechte Resultat gewesen. Der Aufsteiger war offensiv sogar die minimal gefährlichere Mannschaft. Allerdings nutzten sie ihre Möglichkeiten nicht und das bestraften die Gäste mit einem Standardtor bei dem Ragnar Ache seine ganze Klasse unter Beweis stellte. Dadurch steht der FCK bereits bei sieben Zählern und ist damit punktgleich mit dem Spitzenreiter aus Paderborn. Für Sascha Hildmann und sein Team ist es ein weiterer Dämpfer. Die Leistung stimmte zwar wieder, doch am Ende stehen sie trotzdem mit leeren Händen da. Für die Adlerträger bleibt aber keine Zeit dem verloren Punkt hinterherzutrauern, denn bereits am Dienstag haben sie mit dem Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart ein absolutes Highlight vor sich. Für die Pfälzer geht es am Wochenende gegen die Hertha weiter.

Fazit:
Hertha BSC schlägt Aufsteiger SSV Jahn Regensburg mit 2:0 und bejubelt am 3. Spieltag den ersten Sieg. Nach der Pause hielten die vor dem Kabinengang gefährlicheren Oberpfälzer weiterhin wirksam dagegen und sorgten für Ausgeglichenheit, ohne sich der Führung ernsthaft anzunähern. Im Vorwärtsgang auch in Durchgang zwei zunächst einfalloslose Hauptstädter steigerten nach einem Dreifachwechsel ihre Passgenauigkeit und ihr Kombinationstempo, doch wirklich zwingend wurde es am und im gegnerischen Strafraum nicht. Nach einer Roten Karte gegen den eingewechselten Ouro-Tagba (76.) bestritt die Fiél-Auswahl die Schlussphase sogar in Überzahl. Es waren trotzdem zwei Torhüterfehler Gebhardts nötig, damit die Hausherren den ersten Dreier einfuhren konnten: Sowohl flacher Mazas Abschluss aus spitzem Winkel (90.) als auch Niederlechners unplatzierter Strafraumschuss waren haltbar (90.+6). Hertha BSC ist am Samstag zu Gast beim 1. FC Kaiserslautern. Der SSV Jahn Regensburg empfängt am Freitag die SpVgg Greuther Fürth. Einen schönen Tag noch!

Fazit:
Greuther Fürth und der SC Paderborn trennen sich nach 90 intensiven Minuten 1:1 und bleiben damit weiterhin ungeschlagen! In der ersten Halbzeit hätten die Ostwestfalen mindestens eine von drei hochkarätigen Chancen nutzen müssen, stattdessen ging es torlos in die Kabine und kurz nach dem Seitenwechsel schlug Fürth zu: Itter nutzt das passive Abwehrverhalten des SCP und netzte flach ein (49.). Danach blieben die Kleeblätter für kurze Zeit am Drücker, doch ab der 60. Spielminute erhöhte Paderborn merklich die Schlagzahl. Mehrere Spielzüge wollten die Ostwestfalen zu schön ausspielen und scheiterten - so musste ein individueller Fehler der Gastgeber her: Keeper Noll verlor die Kugel im Spielaufbau gegen Grimaldi, der zum verdienten Ausgleich verwandelte (82.). Danke fürs Mitlesen und bis zum nächsten Mal!

Tooor für Hertha BSC, 2:0 durch Florian Niederlechner
Niederlechner beseitigt die letzten Zweifel an Herthas Sieg! Nach einem Foul an Cuisance in der halbrechten Offensivspur gibt der Unparteiische Vorteil. Niederlechner packt aus 15 Metern einen wuchtigen, aber unplatzierten Rechtsschuss aus. Der rutscht Keeper Gebhardt durch die Finger und kullert über die Torlinie.

Beide Seiten schlagen aktuell viele Bälle weit nach vorne - bisher ohne Erfolg und lange ist auch nicht mehr zu spielen.

Gelbe Karte für Niko Koulis (Preußen Münster)
Direkt vor den Trainerbänken räumt Niko Koulis Florian Kleinhansl mit einer rüden Grätsche von der Seite ab und sieht dafür ganz spät noch die Gelbe Karte.

Münster wirft jetzt natürlich nochmal alles nach vorne und probiert es mit der berühmten Brechstange. Gefahr konnten sie mit den hohen Bällen vorne rein jedoch noch nicht erzeugen und so langsam läuft ihnen die Zeit davon.

... Viet flankt sanft auf den Elfmeterpunkt. Genaus kommt dort sogar freistehend zum Kopfball, produziert aber nur eine harmlose Bogenlampe, die sich hinter Ernsts Gehäuse senkt.

Nach einem unnötigen Foul Mazas an Ballas bekommt Regensburg einen Freistoß in zentraler Offensivlage zugesprochen...

Marc Lorenz steht wieder zum Freistoß bereit. Der Routinier schlenzt den Ball aus halbrechten 25 Metern elegant über die Mauer. Allerdings fehlt dem Schuss der Schwung. Dadurch kann Krahl nicht nur parieren, sondern den Ball sogar festhalten.

Gelbe Karte für Frank Kaspari (SC Paderborn 07)

Sind die neun Regensburger Feldspieler in der Lage, noch einmal gefährlich im heimischen Sechzehner aufzutauchen?

Asta bringt von rechts eine butterweiche Flanke auf den zweiten Pfosten. Dort kommt Green zum Kopfball, doch Fürths Mittelfeldmotor kriegt nicht genug Druck hinter die Kugel und Boevink hält den Abschluss sicher fest.

Aus SCP-Sicht ist der Rückstand natürlich extrem bitter. Eigentlich war es ihnen gelungen die Angriffe der Gäste unter Kontrolle zu behalten. Doch ausgerechnet bei einem Standard waren sie einmal unachtsam und drohen nun die zweite Niederlage zu kassieren.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Der Nachschlag im Olympiastadion soll 300 Sekunden betragen.

Götze kommt nach kurzer Behandlungspause zurück aufs Feld - beiden Teams bleiben noch rund fünf Minuten, um ein zweites Tor zu erzielen.

Green versucht es aus über 30 Metern, doch Götze hält seinen Kopf rein - geht dann aber auch K.O. Sofort unterbricht der Schiedsrichter die Partie und die Paderborner Betreuer machen sich auf den Weg.

Tooor für Hertha BSC, 1:0 durch Ibrahim Maza
In Minute 90 bringt Maza Hertha auf die Siegerstraße! Nach einem kurzen Anspiel Cuisances spielt das Eigengewächs auf der rechten Strafraumseite einen Doppelpass mit Kenny. Aus sehr spitzem Winkel schießt Maza auf die kurze Ecke. SSV-Torhüter Gebhardt wird an der rechten Hacke getroffen; von dort bewegt sich der Ball in die Maschen.

Für die Jahnelf geht es nur noch darum, den einfachen Punktgewinn über die Ziellinie zu bringen. Es gibt überhaupt keine Entlastung für den Aufsteiger mehr.

Gelbe Karte für Marlon Ritter (1. FC Kaiserslautern)

Gelbe Karte für Felix Götze (SC Paderborn 07)
Götze fährt im Zweikampf mit Futkeu das lange Bein aus, bringt den Fürther dadurch im Mittelfeld zu Fall.

Für Ragnar Ache, der nach seiner Verletzung aktuell nur fit genug für Jokereinsätze ist, erzielt damit den wohl entscheidenden Treffer und steht bereits bei zwei Saisontoren.

Die Fiél-Auswahl belagert den Regensburger Sechzehner nach dem Platzverweis, sucht beste Abschlusspositionen aber immer noch vergeblich. Niederlechner verpasst eine scharfe Flanke Palkó Dárdais am linken Fünfereck knapp.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 0:1 durch Ragnar Ache
Ein Eckstoß bringt den FCK aus dem Nichts in Front! Klement zirkelt den Ball von der rechten Fahne mit viel Schnitt zum Tor nach innen. Ache steht an der Fünferkante in der Luft und lässt sich auch unter Bedrängnis nicht davon abhalten den Ball unhaltbar oben links in die Maschen zu köpfen.

Ein Treffer liegt hier im Moment wirklich nicht in der Luft. Die meisten Aktionen finden im Mittelfeld statt.

Fast das 2:1 für Paderborn! Die Gäste ziehen das Tempo noch mal an, geben sich mit dem Punkt nicht zufrieden. Grimaldis Abschluss aus dem Chaos heraus wird von Meyerhöfer kurz vor der Linie geblockt!

In den Nachwehen der folgenden Ecke zieht Maza aus halblinken 18 Metern mit dem rechten Spann ab. Der wuchtige Versuch rauscht recht deutlich links am Ziel vorbei.

Der späte Ausgleich ist bitter aus Sicht der Kleeblätter, doch der SCP hat sich das 1:1 definitiv verdient! Bitter für Noll, dass ausgerechnet sein einziger Fehler an diesem Tag zum Tor führt. Doch das ist die 2. Liga!

... Palkó Dárdais scharfe Ausführung an die mittige Fünferkante köpft Breunig in den zentralen Bereich vor den Sechzehner. Cuisance probiert sich mit einem Schuss per linkem Innenrist. Der segelt abgefälscht gut einen Meter links daneben.

Nach Sallers Foul an Palkó Dárdai bekommen die Blau-Weißen einen Freistoß auf der linken Außenbahn auf Höhe der Sechzehnerkante zugesprochen...

Gelbe Karte für Markus Anfang (1. FC Kaiserslautern)
Nach einem SCP-Foul kann sich Markus Anfang kaum beruhigen, da es seiner Meinung nach eine Gelbe Karte hätte geben müssen. Die sieht nun allerdings er für sein energisches Meckern.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:1 durch Adriano Grimaldi
Der Gegentreffer geht auf die Kappe von Fürths Keeper! Der junge Noll wird im Spielaufbau eingebunden, legt sich die Kugel gelassen auf den rechten Fuß und braucht dann zu lange beim Zuspiel. Grimaldo läuft den Torhüter an, blockt den Pass mit einem langen Bein und verwertet den Abpraller im Tor.

Den Gästen läuft die Zeit davon, Fürth hingegen geht mittlerweile klar auf Ball halten und das Rausholen von Standards.

Gelbe Karte für Kai Pröger (Jahn Regensburg)
Pröger fehlt im Zweikampf gegen Zeefuik das Timing, er erwischt den Niederländer am rechten Fuß.

In Überzahl ist Herthas erster Ligasieg der Saison gegen einen Aufsteiger noch mehr Pflicht als ohnehin schon. Reicht es nur zu einem Unentschieden muss bei zwei Zählern nach drei Partien zweifellos von einem Fehlstart gesprochen werden.

Paderborns Joker haben sich gut im Spiel eingefunden, doch Kinsombis hohe Hereingabe von rechts in Richtung Grimaldi kommt nicht beim Stürmer an.

Gelbe Karte für Marco Konrad (SpVgg Greuther Fürth)

Wekesser humpelt vom Feld und wird hinten links von Kleinhansl ersetzt. Bei Münster feiert der erst gestern neu verpflichtete Németh zudem sein Debüt.

Die Schlussviertelstunde ist bereits angebrochen. Es ist weiterhin ein recht ausgeglichenes Match ohne die klaren Strafraumszenen. Gelingt einer der beiden Mannschaften noch der womöglich goldene Treffer oder bleibt es bei der Nullnummer? Die kommenden Minuten werden es zeigen.

In der ersten Halbzeit zeigten sich die Roten Teufel nach der Trinkpause deutlich verbessert. Aktuell bleibt Münster aber das etwas offensivere Team. Doch auch den Adlerträgern fehlt weiterhin die absolute Großchance.

Rote Karte für Mansour Ouro-Tagba (Jahn Regensburg)
Joker Ouro-Tagba wird des Feldes verwiesen! Im Kampf um einen freien Ball im Mittelfeld steigt der Leihspieler aus Köln rücksichtslos auf den Knöchel des am Boden liegenden Niederlechner. Schiedsrichter Richard Hempel zückt nach kurzer Überlegung die Rote Karte.

Noll hält gegen Ansah Der Youngester erobert kurz hinter der Mittellinie selbst den Ball und zieht dann in den Strafraum. Gegenspieler Jung wackelt er aus und zieht flach ab - Fürths Keeper ist hellwach und pariert.

Auch eine Viertelstunde vor dem Ende gerät die Regensburger Defensivabteilung so gut wie nie. Schafft es Hertha in den Sechzehner, bewahren Ballas und Co. Ruhe, sind immer sehr eng dran an den Blau-Weißen.

Auf Seiten der Hausherren geht es mit einem weiteren Wechsel weiter. Joshua Mees hat eine ansprechende Leistung gezeigt, aber wirkt ein wenig platt. Deshalb wird der 28-Jährige durch Babis Makridis ersetzt, der damit zu seinem 100. Einsatz in der 2. Bundesliga kommt.

Fürth sorgt mit eigenem Ballbesitz mal für Entlastung, doch das hält nicht lange an und schnell geht es wieder in die andere Richtung. Doch Paderborns Angriffe sind nicht zielstrebig genug, der letzte Pass klappt heute einfach nicht.

Auch im zweiten Durchgang schickt der Unparteiische die Akteure zu einer kurzen Trinkpause.

Markus Anfang reagiert auf das Aufbäumen der Münsteraner mit einem Doppelwechsel. Ragnar Ache soll für Schwung im Angriff sorgen und durch die Herausnahme von Jan Gyamerah verhindert er die Gelb-Rote Karte für den 29-Jährigen, die im Pokal beinahe den Sieg gekostet hätte.

Palkó Dárdai ist Herthas vierter Einwechselspieler. Winkler verabschiedet sich in den vorzeitigen Feierabend.

Die Ostwestfalen wechseln dreifach, bringen neue Männer für die Offensive und immerhin bleiben noch rund 20 bis 25 Minuten. Das wird noch eine lange Schlussphase für die Gastgeber!

Auch in der zweiten Halbzeit schickt der Unparteiisch Richard Hempel die 22 Akteure für eine Trinkpause an die Seitenlinie.

Gelbe Karte für Etienne Amenyido (Preußen Münster)
Amenyido schießt den Ball nach einem Pfiff von Bacher noch weg und beschwert sich anschließend anscheinend auch noch. Dafür gibt es direkt die Gelbe Karte.

Jeder halbwegs offensive SCP-Einwurf wird vom erfahrenen Lorenz weit vorne reingeschleudert. Dieses Mal bringt er den Ball von der linken Seite und der FCK ist zunächst dazwischen. Der Abpraller landet aber bei Grodowski, der elegant bis in en Strafraum dribbelt und erst vom letzten Mann gestellt werden kann.

Auch Joe Enochs schickt seine ersten beiden frischen Spieler ins Rennen. Bulić und Ouro-Tagba übernehmen die Dienste Ernsts und Kühlwetters.

Marc Lorenz tritt einen Freistoß aus halbrechter Position aus knapp über 20 Metern gekonnt über die Mauer. Julian Krahl ist jedoch schnell im aus seiner Sicht bedrohten linken Eck, kann den Ball noch von der Linie kratzen und um den Pfosten lenken.

Gelbe Karte für Pascal Klemens (Hertha BSC)
Klemens reißt Kother im Mittelfeld zu Boden, um eine defensive Unterzahlsituation zu verhindern. Das taktische Vergehen wird mit einer Gelben Karte geahndet.

Für Sascha Hildmann, den Trainer von Preußen Münster, ist es eine ganz besondere Partie. Schließlich stammt der 52-Jährige aus Kaiserslautern und war für die Roten Teufel sogar als Spieler und Trainer aktiv. Dennoch möchte er heute natürlich den Sieg seiner Mannschaft.

Der SCP leitet die eigenen Offensivbemühungen immer wieder mit weiten Bällen ein, dadurch überbrücken die Gäste das enge Mittelfeld. Die Kleeblätter sind seit den letzten zehn Minuten ausschließlich mit Defensivarbeit beschäftigt!

Der Grodowski-Distanzschuss vor wenigen Minuten scheint die Preußen richtig wachgerüttelt zu haben. Plötzlich sind sie wieder voll im Spiel und von der kurzfristigen FCK-Dominanz ist nicht mehr viel zu sehen. Stattdessen ist die Begegnung jetzt wieder komplett ausgeglichen und in Sachen Offensivaktionen haben die Münsterländer sogar leichte Vorteile.

Der durch Maza im Sechzehner an die linke Grundlinie geschickte Winkler spielt flach und hart nach innen. Das Anspiel ist für Niederlechner ungenau; Breunig klärt schließlich.

Paderborn will es zu schön machen! Wieder ist es ein Steckpass und diesmal ist es Michel, der halblinks vor Noll auftaucht. Doch auch der Außenspieler schießt nicht aufs Tor und legt quer - wieder wird die Kugel abgefangen.

Eine SCP-Flanke aus dem rechten Halbfeld verpasst Lukas Frenkert am langen Pfosten nur um Haaresbreite. Da hat der FCK wirklich Glück, weil der Innenverteidiger am Fünfer wirklich komplett frei stand.

Gelbe Karte für Sven Michel (SC Paderborn 07)

Cristian Fiél reagiert auf die anhaltende Kreativlosigkeit seiner Offensive mit drei Umstellungen. Klemens, Cuisance und Niederlechner kommen für Demme, Karbownik und Schuler.

Den muss Kostons selbst machen! Michel leitet die Aktion mit einem feinen Außenristpast auf den Stürmer ein, doch Paderborns Nummer zehn legt aus elf Metern quer anstatt aus guter Position und ohne Druck selbst abzuschließen. Fürths Restverteidigung im Zentrum fängt den Pass auf Ansah noch rechtzeitig ab.

Łukasz Kwasniok auf der Bank des SCP reagiert und bringt mit Ansah für Bilbija frische Beine für den Sturm.

Gelbe Karte für Deyovaisio Zeefuik (Hertha BSC)
Kother ist auf der tiefen rechten Außenbahn schon an Zeefuik vorbei, als ihn dieser mit einem seitlichen Tritt niederstreckt. Der Niederländer kassiert eine Verwarnung.

Maza mit dem Kopf! Kempfs Flugball erreicht das Eigengewächs auf der tiefen linken Sechzehnerseite. Er nickt aus spitzem Winkel in Richtung langer Ecke, setzt den Ball aber ziemlich weit an dieser vorbei.

Gelbe Karte für Jan Gyamerah (1. FC Kaiserslautern)
Jan Gyamerah hatte nach seinem Ballverlust noch versucht den Konter mit einer Grätsche zu unterbinden. Michael Bacher ließ zunächst den Vorteil laufen und zückt jetzt im Nachgang noch die Gelbe. Das hat der Schiedsrichter genau richtig entschieden.

Gyamerah verliert den Ball knapp innerhalb der eigenen Hälfte leichtfertig an Mees und dann geht es bei den Hausherren ganz schnell. Mees nimmt Grodowski mit und der sucht aus der zweiten Reihe aus leicht rechtsversetzter Position den Abschluss. Sein strammer Distanzschuss würde perfekt in das rechte Eck passen. Krahl macht sich aber ganz lang und kann mit einer starken Flugeinlage parieren.

Markus Anfang scheint in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Sein Team hat hier nach dem Seitenwechsel alles unter Kontrolle und ist klar am Drücker.

Die Kleeblätter bleiben nach dem Führungstreffer die aktivere Mannschaft, klares Ziel scheint das 2:0 zu sein.

Viet will einen Freistoß aus halbrechten 24 Metern auf direktem Weg im Netz hinter Ernst unterbringen. Wegen starker Rücklage feuert der Regensburger mit der zehn auf dem Rücken den Ball aber im hohen Bogen drüber.

Kaiserslautern startet schwungvoll in den zweiten Abschnitt. Daniel Hanslik probiert es mit einem Pass in den Lauf von Jannik Mause. Johannes Schenk kommt aber weit aus seinem Tor und fängt den Ball vor dem heranrauschenden Stürmer ab.

Gelbe Karte für Linus Gechter (Hertha BSC)
Im Kampf um einen freien Ball kommt Gechter zu spät gegen Viet. Die dritte Gelbe Karte des Nachmittags ist fällig.

Zu Wiederbeginn ist der Aufsteiger präsent, stellt die Mittelfeldräume gekonnt zu. Die Hauptstädter haben Mühe, Wege in das letzte Felddrittel zu finden.

Paderborns auffälligster Spieler ist ohne Zweifel Routinier Michel auf seiner linken Seite. Doch nicht immer ist das Zentrum so gut besetzt, dass die Hereingaben Sinn machen.

Münster glückte es bereits im ersten Heimspiel der Saison hinten die Null zu halten. Für die anstehenden 45 Minuten ist nun das große Ziel den Fans im Preußenstadion auch das erste Tor in der 2. Bundesliga nach 33 Jahren zu bieten.

Da war mehr drin für den SSV! Infolge eines Ballverlusts Kennys treibt Kother den Ball über halblinks in den Sechzehner und setzt zu einem verdeckten Rechtsschuss aus 14 Metern an. Gechter steht im Weg und blockt.

Wie gehen die Ostwestfalen mit dem frühen Rückstand nach dem Seitenwechsel um? Paderborn hat in Fürth noch nie gewonnen, die Aufgabe ist durch das Tor von Itter noch schwerer geworden.

Weder Cristian Fiél noch Joe Enochs haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:0 durch Luca Itter
Da ist die Führung für die Gastgeber! Hrgota leitet die Aktion durch ein starkes Dribbling an der Grundlinie ein, Paderborn bekommt die Szene in mehreren Anläufen nicht geklärt und letztlich fällt der Ball vor die Füße von Itter, der mit rechts flach versenkt.

Weiter geht's! Beide Trainer tauschen einmal das Personal. Sascha Hildmann nimmt den verwarnten Luca Bazzoli raus und bringt Rico Preißinger positionsgetreu. Bei den Gästen ist Kreativspieler Philipp Klement neu für Tobias Raschl dabei.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang im Olympiastadion! Auf dem Weg zum ersten Ligadreier der Saison hat Hertha vielversprechend begonnen, ließ nach zehn Minuten in den allermeisten Szenen aber die Zielstrebigkeit im letzten Felddrittel vermissen. Zudem unterliefen Berlin einige defensive Nachlässigkeiten, die zu zwei Topchancen Regensburgs führten. Bringt das Fiél-Team nach der Pause eine konstantere Leistung?

Halbzeitfazit:
Mit einem leistungsgerechten 0:0 geht es im Duell zwischen Münster und Kaiserslautern in die Kabinen. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und waren in den ersten 25 Minuten in vielen Situationen im Ansatz gefährlich. Ein wirklicher Hochkaräter resultierte daraus aber nicht. Nach der Trinkpause kämpfte sich der FCK dann besser rein und kam über Mause zu einigen Abschlüssen. Allerdings warten auch die Roten Teufel weiter auf eine richtige Top-Chance. Dementsprechend ist die Nullnummer nach der ersten Hälfte der logische Zwischenstand.

Halbzeitfazit:
Ein munteres Zweitligaspiel zwischen Fürth und Paderborn steht nach 45 Minuten noch 0:0. Gute Chancen gab es jedoch auf beiden Seiten, die Gäste hätten sogar nach einer Minute durch einen Schuss von Obermair in Führung gehen müssen. Auch Michel war gleich zwei Mal nah am 1:0 dran, scheiterte aber knapp (14. und 17.). Die Kleeblätter hatten mehr vom Spiel, konnten die Aufbaufehler des SCP jedoch nicht nutzen (7.) oder der Fürther Abschluss wurde geblockt (23.) Mitte des ersten Durchgangs gab es einen kniffligen Zweikampf - Götze an Futkeu - das Einsteigen des Innenverteidigers wurde vom Schiedsrichter aber nicht als Notbremse gewertet.

Halbzeitfazit:
0:0 steht es zur Pause der Zweitligasamstagspartie zwischen Hertha BSC und dem SSV Jahn Regensburg. Die Hauptstädter legten druckvoll los und kamen durch Schuler zu einer frühen Großchance (6.). Der Aufsteiger wurde daraufhin aktiver und bewegte sich hinsichtlich der Spielanteile schnell auf Augenhöhe. Durch einen Konterabschluss, in bester Lage unglücklich durch Kother vergeben, schrammte Regensburg in der 21. Minute knapp an der Führung vorbei. Auch in der Folge überzeugte die Enochs-Auswahl gegen nun träge erscheinende Hausherren mit einem ordentlichen Passspiel und kamen zu einer weiteren Gelegenheit: Kühlwetter überwand mit einem Flugball aus riesiger Distanz zwar BSC-Keeper Ernst, verfehlte aber den Heimkasten knapp (36.). Bis gleich!

Preußen gewinnt den Ball im Mittelfeld und könnte mal schnell umschalten. Koulis spielt den ersten Pass allerdings komplett ins Leere und die Konterchance ist dahin.

Gelbe Karte für Sebastian Ernst (Jahn Regensburg)
Ernst kann im Mittelfeld nicht mit Mazas Tempo Schritt halten und bringt den Berliner mit der zehn auf dem Rücken regelwidrig zu Fall. Als erster SSV-Akteur sieht er die Gelbe Karte.

Der in die halblinke Gasse geschickte Kother, auffälligster Regensburger, nimmt aus vollem Lauf und 21 Metern mit dem rechten Innenrist Maß. Der Ball fliegt weit rechts am Ziel vorbei.

Vier Minuten kommen im ersten Durchgang oben drauf. Aufgrund der vielen Unterbrechungen und der Trinkpause ist das sogar fast zu wenig.

Green erobert nahe des Mittelkreises den Ball und dann geht es schnell über Hrgota. Doch der Schwede verpasst den richtigen Zeitpunkt für das Zuspiel auf den mitgelaufenen Massimo - der Angriff verläuft ins Leere.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Durchgang eins im Olympiastadion soll um 120 Sekunden verlängert werden.

Frenkert treibt den Ball aus der eigenen Hälfte diagonal über das Feld bis rechts vor den FCK-Strafraum. Dort leitet er im Fallen weiter zu Amenyido. Die Flanke des 26-Jährigen findet in der Mitte jedoch keinen Abnehmer. Trotzdem melden sich die Adlerträger damit mal wieder ganz vorne an.

Der erste Abschnitt neigt sich bereits dem Ende entgegen. Kaiserslautern hat sich mittlerweile richtig reingearbeitet und schafft es den SCP aus der gefährlichen Zone zu halten. Allerdings fällt den Pfälzern im eigenen Offensivspiel auch nicht viel ein. Das liegt auch daran, dass immer wieder die Präzision fehlt.

Gelbe Karte für Santiago Castaneda (SC Paderborn 07)
Castaneda führt im Zweikampf mit Hrgota einen Materialtest durch und zieht deutlich am Trikot seines Gegenspielers.

Das Tempo der Anfangsphase können die Teams wegen der hohen Temperaturen nicht dauerhaft gehen, dadurch ruht sich die Mannschaft ohne Ball in einer kompakten Formation auch gerne kurz aus.

Endlich greift Hertha wieder mit Tempo an! Nach einem schnellen Solo Zeefuiks auf halblinks tankt sich Scherhant in den Sechzehner und will für Schuler querlegen. Ballas rettet in höchster Not in das linke Toraus; die fällige Ecke ist harmlos.

Abiama macht mal über den linken Flügel Dampf und flankt den Ball in die Mitte. Dort kommt Mause zum Kopfball. Mit einer Bogenlampe nickt er den Ball aber knapp rechts über das Tor.

Fürth schiebt weiter an, doch die Gäste schaffen es nun besser die Angriffe vom eigenen Tor wegzuhalten. Auch die Intensität in den Zweikämpfen nimmt zu, der Schiedsrichter führt immer wieder Gespräche mit den Akteuren.

Seit der Trinkpause ist das Match ein wenig zerfahren. Im Moment kommt es auf beiden Seiten regelmäßig zu Unterbrechungen und vor den Toren ist nur noch wenig los.

Seit Schulers frühem Strafraumschuss wartet Berlin auf eine gute Gelegenheit, kommt seit über 20 Minuten fast gar nicht mehr in die Tiefe. Auch gegen den Aufsteiger bekommt Hertha den Sieg nicht geschenkt.

Der FCK-Freistoß von der rechten Offensivseite segelt hoch herein und wird aus der Gefahrenzone geklärt. Allerdings ertönt auch direkt wieder die Pfeife von Michael Bacher und es gibt einen Standard für die Hausherren.

Kühlwetter beinahe mit dem Tor des Monats! Nach eigener Eroberung an der Mittellinie gegen Karbownik sieht der Angreifer, dass Keeper Ernst weit vor seinem Gehäuse positioniert ist. Er packt aus über 40 Metern einen Flugball aus, der den rechten Pfosten nur hauchdünn verfehlt.

Der SCP gerät immer mehr unter Druck, die Ostwestfalen haben Mühe sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Der Fürther Führungstreffer liegt aktuell in der Luft!

Gelbe Karte für Erik Wekesser (1. FC Kaiserslautern)
Noch vor der Ausführung des fälligen Freistoßes drängt und klammert Erik Wekesser völlig übermotiviert seinen Gegenspieler einige Meter durch den Straffraum. Da der Schiedsrichter eigentlich gerade zwei andere Streithähne versucht hat zu beruhigen, verwarnt er den Linksverteidiger für die Aktion.

Ernst aus der zweiten Reihe! Der Ex-Hannoveraner tanzt am rechten Sechzehnereck Maza aus, zieht nach innen und visiert mit dem linken Fuß die flache rechte Ecke an. Sein Namensvetter im Heimkasten ist erneut schnell unten und hält den Ball fest.

Knifflige Aktion von Götze gegen Futkeu! Der Abwehrspieler ist letzter Mann und geht ins Laufduell mit dem Fürther. Beide Spieler setzen ihre Arme ein, der Stürmer geht letztlich zu Boden und fordert Foulspiel. Doch der Unparteiische war mitgelaufen und ließ die Aktion unbestraft. Auch der VAR greift im Nachhinein nicht ein.

Gelbe Karte für Marc Lorenz (Preußen Münster)
Marlon Ritter droht bei einem FCK-Konter über die rechte Offensivseite durchzubrechen. Lorenz unterbindet das mit einem leichten Trikotzupfer und sieht für das taktische Vergehen die Gelbe Karte.

Lorenz bringt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld kurz an den Sechzehner zu Mees. Der Neuzugang aus Kiel hat zunächst leichte Probleme den Ball zu kontrollieren und jagt den anschließenden Abschluss auch deutlich über das Gehäuse.

Gelbe Karte für Jonjoe Kenny (Hertha BSC)
Im Mittelfeld verzögert Kenny die Ausführung eines Regensburger Freistoßes, indem er den Ball wegkickt. Diese Unsportlichkeit ahndet Schiedsrichter Richard Hempel konsequent mit der ersten Gelben Karte der Partie.

Gelbe Karte für Roberto Massimo (SpVgg Greuther Fürth)
Massimo bekommt für unsportliches Verhalten die erste Gelbe Karte des Tages: Mit Absicht spielt er einen Ball aus dem Toraus wieder ins Spiel, obwohl der Paderborner Torhüter bereit zum Abschlagen ist.

Gelbe Karte für Luca Bazzoli (Preußen Münster)
Bazzoli verliert den Ball auf Höhe der Mittellinie und arbeitet sofort zurück. Gegen Raschl kommt er aber nicht richtig in den Zweikampf. Deshalb packt er die Grätsche aus und räumt seinen Gegenspieler rüde ab. Dementsprechend ist die erste Gelbe für den 23-Jährige nur das logische Resultat.

Jannik Mause wird links in der Box mit einem Steckpass bedient. Der Stürmer kommt aus spitzem Winkel aber nur noch per Grätsche an den Ball. So befördert er das Leder zwar noch auf das Tor, doch Johannes Schenk hat keinerlei Probleme den Schuss abzuwehren.

Kother gegen Ernst! Der Ex-Mannheimer behauptet den Ball im offensiven Zentrum und schießt aus gut 20 Metern mit dem rechten Fuß auf die rechte Ecke. Der Versuch ist weder besonders platziert noch hart; BSC-Keeper Ernst begräbt den Ball problemlos unter sich.

Auch die nächste Chance gehört den Gastgebern, weil ein langer Freistoß von Green am zweiten Pfosten noch mal scharf gemacht wird. Im Fünfmeterraum verpasst Srbeny um Zentimeter.

Hertha kombiniert im Vorwärtsgang weiterhin gefällig, trifft im letzten Felddrittel aber einige schlechte Entscheidungen, die einer Vielzahl an aussichtsreichen Abschlüssen im Weg stehen.

Es geht mit Ballbesitz für die Heimelf weiter. Gerade Markus Anfang hat die Pause genutzt, um nochmal energisch auf seine Truppe einzureden. Mal sehen, ob das in den kommenden Minuten eine Wirkung zeigt.

Fürths beste Chance bleibt ungenutzt! Mit einem weiten Schlag wird Hrgota auf der rechten Seite gesucht und gefunden. Fürths Kapitän lässt im Strafraum mit einem Haken seinen Gegenspieler stehen und visiert flach die lange Eck an. Doch die Kugel wird geblockt und an den Abpraller kommen weder Srbeny noch Futkeu im Zentrum heran.

Aktuell ist das Spiel unterbrochen, da Jean Zimmer am Boden liegt und behandelt werden muss. Der Unparteiische nutzt die Pause und schickt die Teams auch gleich an die Seitenlinie zur Trinkpause.

Wegen der sommerlichen Temperaturen schickt Schiedsrichter Richard Hempel die Teams für eine Trinkpause an die Seitenlinie.

Der Aufsteiger zeigt hier wirklich eine klasse Leistung. Die Roten Teufel haben zwar etwas mehr Ballbesitz. Der ist jedoch meist ungefährlich. Münster agiert hingegen immer mit dem Drang zum Tor und hat dadurch mehr Abschlüsse sammeln können.

Kother mit der Großchance zum 0:1! Der Siegtorschütze des Heimspiels gegen Ulm treibt den Ball im Rahmen eines Gegenstoßes über halblinks nach vorne. Er zieht temporeich an Gechter vorbei und lässt im Sechzehner mit Glück auch Keeper Ernst stehen. Er will dann für Kühlwetter querlegen, anstatt in de leeren Kasten zu vollenden. Vor dem Angreifer rettet Scherhant in höchster Not.

Fürth hat mehr Ballbesitz, aber die Großchancen verzeichnet bisher nur der SCP. Eigentlich hätten die Ostwestfalen schon mindestens ein Tor erzielen müssen - rächen sich die vergebenen Chancen am Ende?

Die Stimmung im kleinen Preußenstadion ist wirklich absolut überragend! Das liegt auch daran, dass die mitgereisten FCK-Fans sich lautstark bemerkbar machen.

Bei einem SCP-Freistoß aus halbrechter Position und über 25 Metern Entfernung rechnen alle mit einer Flanke. Mees legt aber kurz für Lorenz ab, der einfach mal wuchtig abzieht. Sein Spannschuss fliegt schwungvoll in Richtung des oberen rechten Ecks. Krahl ist zur Stelle. Allerdings hat der 24-Jährige ein paar Probleme und kriegt die Situation nicht richtig bereinigt. Stattdessen prallt der Ball nach vorne weg und Amenyido bietet sich die Chance auf den Abstauber. Der Ball tickt aber noch einmal auf und der Kopfball des Angreifers ist komplett harmlos. Da dann ohnehin die Fahne hochgeht, kann der 26-Jährige beruhigt sein. Ansonsten hätte er da eindeutig mehr raus machen müssen.

Wieder Michel! Paderborn kontert im fremden Stadion, weil Klaas den gestarteten Michel in die Tiefe schickt. Der Routinier ist schneller als sein Verfolger und zieht halblinks aus 16 Metern ab - sein Flachschuss rauscht denkbar knapp am langen Pfosten vorbei.

Kennys Eckstoßausführung von der rechten Fahne rutscht in das Sechzehnerzentrum zu Maza durch, der sich mit einer Volleyabnahme mit dem rechten Spann versucht. Ernst bewacht den Berliner mit der zehn auf dem Rücken eng und blockt den Schuss.

Michel scheitert an Noll! Fürth agiert im eigenen Strafraum zu passiv, Michel kann sich auf Höhe des Elfmeterpunkts aufdrehen und abschließen. Noll ist beim Flachschuss per Fußabwehr zur Stelle - die zweitbeste Offensivaktion der Gäste!

Geipl zirkelt die Premierenecke der Oberpfälzer von der linken Fahne mit viel Effet an das nahe Fünfereck. Dort steht Demme, der den Ball mit der Stirn aus der Gefahrenzone befördert, bevor es auch nur ansatzweise brenzlig werden kann.

Die Anfangsphase hat wirklich einiges zu bieten. Es gibt keine Abtastphase. Stattdessen suchen beide Teams immer wieder zielstrebig den Weg nach vorne.

Tomiak verspringt der Ball auf der rechten Defensivseite. Sofort ist Lorenz dazwischen und sucht den Weg in den Sechzehner. Seine scharfe Hereingabe in die Mitte kann sich Krahl dann aber schnappen.

Das Pressing der Kleeblätter bereitet Paderborn enorme Schwierigkeiten! Erneut wird die Innenverteidigung angelaufen und am Ende muss SC-Keeper Boevink die Kugel weit nach vorne schlagen.

Der Aufsteiger präsentiert sich nach einer knappen Viertelstunde mutiger als in den Anfangsmomenten, steigert auch seine Ballsicherheit. Die erste Offensivwelle Herthas hat er schadlos überstanden.

Zum ersten Mal kommt Kaiserslautern vielversprechend nach vorne und direkt wird es gefährlich. Schenk wehrt aber erst einen Mause-Schuss von links im Strafraum sicher ab und hält anschließend den Distanzschuss von Raschl sogar fest.

Die Anfangsphase ist sehr unterhaltsam, beide Teams wollen mit dem Ball am Fuß nach vorne spielen. Der SCP tut sich mit dem 1-gegen-1 der Gastgeber über den kompletten Platz jedoch noch schwer.

Die erste Annäherung der Gäste! Pröger gelangt über den rechten Flügel in die Tiefe. Er passt halbhoch an die halbrechte Fünferkante. Kühlwetter kommt dort zwar grätschend vor Bewacher Kempf an den Ball, befördert ihn aber klar rechts am Ziel vorbei.

Gelbe Karte für Daniel Hanslik (1. FC Kaiserslautern)
Direkt vor der FCK-Bank kommt Hanslik einen Schritt zu spät gegen Kirkeskov und tritt dem Linksverteidiger mit der offenen Sohle auf den Fuß. Dafür sieht er zu Recht die erste Gelbe Karte der Partie.

Götze verschuldet fast das 0:1! Wenige Meter vor dem eigenen Strafraum leistet sich der Innenverteidiger unter Druck einen fatalen Fehlpass und plötzlich stehen drei Angreifer in Grün-Weiß vor dem Tor. Hrgota baut letztlich einen Schlenker zu viel ein und Götze kann seinen Fehler per Block wieder gut machen.

Lorenz wirft den Ball von der linken Offensivseite hoch und weit in den Sechzehner. Der aufgerückte Frenkert kommt im Gedränge auch zum Kopfball. Jedoch bekommt er den nicht wirklich platziert und der Ball landet genau in den Armen von Krahl.

Die Blau-Weißen finden einen sehr guten Einstieg in die Partie. Sie bringen viele schnelle Kombinationen auf den Rasen und schaffen es fast mit jedem Vorstoß mindestens in die Nähe des Sechzehners der Oberpfälzer.

Gute Freistoßposition für Fürth! Srbeny wird von Castaneda leicht am Fuß getroffen, nimmt den Kontakt halblinks am gegnerischen Strafraum dankend an. Green übernimmt den Standard, sein direkter Versuch wird auf dem Weg ins lange Eck aber zur Ecke geblockt.

Schuler vergibt aus bester Lage! Kennys halbhohe Hereingabe von der rechten Grundlinie macht Scherhant an der zentralen Sechzehnerkante fest und steckt auf Schulter durch. Der lässt Breunig mit einer schnellen Drehung aussteigen und hat aus zehn Metern freie Schussbahn. Der wuchtige Abschluss rauscht knapp mittig über die Latte.

Fürth muss die erste gegnerische Torchance kurz verdauen, war wohl noch nicht richtig wach. Nun lassen die Kleeblätter das Spielgerät erstmal ruhig in den eigenen Reihen laufen.

Münster geht von Beginn an vorne drauf und erzwingt dadurch einen ersten frühen FCK-Ballverlust. Marc Lorenz fängt den Ball halblinks vor dem gegnerischen Strafraum ab und sucht schnell den Abschluss. Der Routinier verzieht allerdings deutlich und haut den Ball weit links neben das Tor.

Nach einem präzisen Steilpass Kempfs nimmt Zeefuik auf der linken Außenbahn an Fahrt auf und gibt halbhoch in den Sechzehner. Ballas klärt auf Kosten der ersten Ecke; die bringt Berlin nichts ein.

Riesenchance nach 30 Sekunden! Paderborns Michel spielt den Ball von der linken Außenlinie flach in die Mitte und die Kugel rutscht tatsächlich durch bis auf die Höhe des zweiten Pfostens. Obermair hat mitgemacht und kommt aus 14 Metern frei zum Schuss - er setzt die Kugel über die Latte!

Los geht's! Die Gäste stoßen an und spielen komplett in Rot. Münster hält in den gewohnten grün-weiß gestreiften Trikots dagegen.

Hertha gegen den Jahn – auf geht's im Olympiastadion!

Soeben haben die beiden Teams den Rasen betreten.

Münster gegen Kaiserslautern ist ein Duell mit ganz viel Tradition! Zwar standen sich die Vereine erst siebenmal gegenüber und in der 2. Bundesliga ist es sogar die Premiere, aber alleine der einzige FCK-Sieg gegen die Preußen zeigt wie viel Historie in der Begegnung steckt. Im Juni 1951 konnten die Roten Teufel die Adler im Finale der Deutschen Meisterschaft mit 2:1 bezwingen und sich den Titel sichern.

Für den 1. FC Kaiserslautern läuft es seit der Übernahme von Markus Anfang richtig gut. Die Pfälzer konnten alle Tests gewinnen und sind auch nach den ersten drei Pflichtspielen noch ungeschlagen. Am vergangenen Wochenende zeigte der Pokalfinalist in Ingolstadt eine blitzsaubere erste Hälfte und führte zur Pause hochverdient mit 2:0. Erst die Gelb-Rote Karte gegen Jan Gyamerah brachte in der zweiten Hälfte noch einmal Spannung rein. Am Ende überstand der FCK jedoch auch die Unterzahl und zog in die nächste Runde ein. Gegen den Aufsteiger wollen Ritter und Co. heute natürlich an die Leistung aus dem ersten Durchgang anknüpfen. Mit einem klaren Sieg könnten sie dann womöglich sogar die Tabellenführung übernehmen.

Nach einer 3:1-Pleite zum Auftakt in Fürth gelang es Preußen Münster am vergangenen Spieltag mit einem torlosen Remis gegen den Aufstiegsaspiranten aus Hannover einen ersten Achtungserfolg und Punkt einzufahren. Darauf wollen sie heute natürlich aufbauen und unter Beweis stellen, dass sie ihre Heimstärke aus der 3. Liga auch eine Klasse höher weiter aufrechterhalten können. Die war schließlich ausschlaggebend dafür, dass dem SCP der Aufstieg überhaupt gelungen ist. Mit 41 Punkten stellten die Münsterländer am Ende nämlich das beste Heimteam der Liga und verloren nur zwei Partien vor eigenem Publikum.

Nicht nur Hrgota, sondern allen Kleeblättern scheint der heutige Gegner zu liegen: In der vergangenen Saison entschied Fürth beide Duelle für sich, am ersten Spieltag gab es sogar eine deftige 0:5-Klatsche für Paderborn. Auch beim Rückrundenauftakt feierten die Mittelfranken mit 1:0 einen Sieg. Früh in der Saison geht es zwischen dem Tabellendritten und -vierten um die Spitze der 2. Bundesliga.

Bei den Oberpfälzern, die in der Finalspielstätte der EM 2024 von 1200 Regensburger Anhängern unterstützt werden und die in der 3. Liga 31 ihrer 63 Punkte in der Fremde holten, stellt Coach Joe Enochs nach dem 1:0-Heimsieg im DFB-Pokal gegen den VfL Bochum einmal um. Saller bekommt wieder den Vorzug vor Ziegele (Bank).

Markus Anfang tauscht nach dem Weiterkommen im Pokal dreimal das Personal. Gegenüber dem 2:1-Erfolg in Ingolstadt verteidigt Jean Zimmer wieder hinten rechts für den in der Liga weiterhin gesperrten Almamy Touré. In der Offensive bekommen darüber hinaus Dickson Abiama und Daniel Hanslik ihre Chance für Aaron Opoku und Philipp Klement. Ganz vorne drin darf wieder Jannik Mause ran, der gegen seinen Ex-Klub mit einem Doppelpack zu überzeugen wusste.

Auf Seiten der Hauptstädter, die gestern Zweitligatorschützenkönig Tabakovic (22 Ligatreffer) an die TSG 1899 Hoffenheim verkauften und die die beiden einzigen bisherigen Ligavergleiche mit dem SSV in der Saison 2012/2013 gewannen (2:1 und 5:1), hat Trainer Cristian Fiél im Vergleich zum 5:1-Auswärtserfolg im DFB-Pokal beim FC Hansa Rostock zwei personelle Änderungen vorgenommen. Ligatorhüter Ernst und Schuler ersetzen Gersbeck (Bank) und den abgewanderten Tabakovic.

Deutlich mehr Rotation gibt es bei den Gästen, die im DFB-Pokal aber auch vielen Spielern aus der zweiten Reihe Spielpraxis bescherten. Zwischen den Pfosten steht Boevnik statt Schubert, in der Dreierreihe davor bleibt nur Götze in der ersten Elf - Curda und Scheller ersetzen Brackelmann und Hoffmeier. In den vorderen Mannschaftsteilen rücken Bilbija und Kostons für Herrmann und Grimaldi (zwei Tore im Pokal) ins Startpersonal.

Für Münster es es eine absolute Highlight-Woche. Der Aufsteiger bekommt es in der Liga mit den Traditionsmannschaften aus Kaiserslautern und Hamburg zu tun und dazwischen steht am Dienstag noch das große Pokalspiel gegen den Vizemeister aus Stuttgart an. Zu Beginn dieser englischen Woche verzichtet Sascha Hildmann aber noch auf große Personalrochaden. Im Vergleich zum 0:0 gegen Hannover gibt es nur eine erzwungene Änderung. Etienne Amenyido feiert sein Startelf-Debüt für die Adlerträger und stürmt anstelle von Malik Batmaz, der mit einem Kreuzbandriss fehlt. Zudem steht mit András Németh ein weiterer Neuzugang erstmal im Kader.

Die Kleeblätter verändern ihre Startelf im Vergleich zum Pokalspiel auf zwei Positionen: Dietz macht im Defensivbereich Platz für Asta, hinter den Spitzen rotiert Consbruch trotz guter Leistung auf die Bank, Hrogta rückt eine Position nach hinten und neben Srbeny stürmt Futkeu, der im Pokal noch gesperrt war. Auf den Fürther Kapitän sollte Paderborn besonders aufpassen, denn Hrgota erzielte in sechs Partien gegen die Ostwestfalen fünf Tore und damit ist der SCP in gewisser Weise der Lieblingsgegner des Schweden. Gegen keinen anderen Zweitligakonkurrenten traf er öfter!

Nachdem der SSV Jahn Regensburg mit einer 0:2-Auswärtspleite bei Hannover 96 in der 2. Bundesliga zurückgemeldet hatte, rang er seinen Mitaufsteiger SSV Ulm 1846 durch einen Treffer Kothers (34.) mit 1:0 nieder – es werden im Saisonverlauf diese Heimspiele gegen Klubs auf Augenhöhe sein, die der Jahn regelmäßig für sich entscheiden muss, um den Klassenerhalt zu schaffen. Auch die 1. Runde des DFB-Pokals gestaltete er erfolgreich: Durch Ballas’ Tor in Minute 70 schlug er den VfL Bochum.

Beide Teams haben einen sauberen Saisonstart hingelegt: Fürth und Paderborn sind in ihren ersten beiden Pflichtspielen in der Liga ungeschlagen geblieben, setzten sich zudem gegen unterklassige Gegner in der ersten Runde des DFB-Pokals durch. Fürth behielt beim 2:0 gegen den Oberligisten TSV Schott-Mainz die Oberhand, Paderborn zog gegen den Regionalligisten Bremer SV dank eines souveränen 4:0 in die nächsten Runde ein.

Hertha BSC hat nach zwei Spieltagen im nationalen Fußball-Unterhaus lediglich einen Zähler vorzuweisen. Infolge der 1:2-Auftaktniederlage vor eigenem Publikum gegen den SC Paderborn 07 zeigten die Blau-Weißen beim Hamburger SV allerdings eine ansprechende Leistung und verdienten sich das 1:1-Unentschieden nach Rückstand redlich; Kenny sorgte für den späten Ausgleich (86.). Im DFB-Pokal setzte sich Hertha dank einer starken letzten halben Stunde souverän mit 5:1 beim drittklassigen FC Hansa Rostock durch.