Fazit:
Mit einem deutlichen 4:0-Erfolg gewinnt Rot-Weiss Essen gegen Energie Cottbus und behält die drei Punkte an der Hafenstraße. Damit verlässt das Team von Christoph Dabrowski die Abstiegsplätze vorerst und kommt auf 15 Zähler. Außerdem bleibt es dabei, dass RWE noch kein Pflichtspiel gegen Cottbus in regulärer Spielzeit verloren hat. Für die Mannschaft von Claus-Dieter Wollitz ist es die erste Niederlage nach acht Spielen in Folge, in denen man den Platz nicht als Verlierer verlassen musste. Obwohl die Hausherren heute nicht unbedingt das bessere Team waren, haben die Essener doch weniger Fehler gemacht und eine starke Effizienz vorm gegnerischen Tor bewiesen, wodurch der Sieg auch vollkommen in Ordnung geht.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 4:0 durch Thomas Eisfeld
Joseph Boyamba treibt über die rechte Seite das Leder nach vorne, ehe er leicht nach innen zieht. Er sieht den einlaufenden Thomas Eisfeld und steckt den Ball zu ihm durch. Aus einem recht spitzen Winkel spitzelt er die Kugel ins kurze Eck.

Gelbe Karte für Manuel Wintzheimer (Rot-Weiss Essen)

Ein Distanzschuss von Rorig, den er aus rund 30 Metern ansetzt, fliegt deutlich rechts am Kasten von Golz vorbei.

Die Partie plätschert vor sich hin und beide Mannschaften scheinen sich mit dem Ergebnis abgefunden zu haben. Die Angriffsbemühungen sind überschaubar, sodass keine Torgefahr entsteht.

Der anschließende Freistoß wird von Henry Rorig getreten. Sein Schuss fliegt hauchdünn halbrechts über den Kasten von Golz, der keine Reaktion zeigt.

Rot-Weiss Essen wirkt weiterhin sehr stabil und die Gäste scheinen aufgesteckt zu haben. Die Angriffsbemühungen der Cottbuser werden nur noch selten konsequent beendet. So benötigt es einen glücklichen Freistoß aus 20 Metern aus halblinker Position.

Der Tag für Energie Cottbus scheint ein sehr gebrauchter zu sein. In der Offensive möchte nur wenig gelingen und auch in der Abwehr gibt es immer wieder größere Fehler, die zu Gegentoren führen.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 3:0 durch Ramien Safi
Elias Bethke lädt Safi zu seinem zweiten Treffer ein. Einen weiten Schlag kann Bethke knapp hinter der Mittellinie nicht kontrolliert klären, sodass er ein Luftloch haut. Dann rennt Safi an ihm vorbei und nimmt auf dem Weg in Richtung Tor das Leder mit. Der Niederländer schiebt am Ende aus wenigen Metern ein.

Kraulich knallt beim Kopfball mit seinem Gegenspieler zusammen und muss danach behandelt werden. Mit einem weißen Turban geht es für ihn jedoch weiter.

Wieder ist es Yannik Möker, der zentral vor dem Tor zum Abschluss kommt. Nach einer Hereingabe von der linken Seite kommt der Mittelfeldspieler rund zwölf Meter vor dem Kasten zum Schuss, der jedoch im letzten Moment zur Ecke geklärt wird. Die anschließende Standardsituation bringt keine Gefahr ein.

Die Hausherren schlagen die Kugel immer wieder weit aus dem eigenen Sechzehner, jedoch kommt das Leder nach kurzer Zeit zurück. Noch steht die Abwehr, sodass die Angriffe der Gäste nur selten gefährlich werden.

RWE konzentriert sich weiter auf die Defensive und kommt kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus.

Nach einer Flanke aus dem rechten Halbfeld ist es Maximilian Pronichev, der am ersten Pfosten rund neun Meter vor dem Tor zum Kopfball ansetzt. Sein Abschluss fliegt dann einen halben Meter am rechten Pfosten vorbei.

Auch wenn die Anzahl der Abschlüsse weiterhin sehr überschaubar ist, wirkt das Spiel von Energie Cottbus nun dynamischer. Noch fehlt zwar der letzte und entscheidende Pass, jedoch kommen die Gäste immer häufiger in die gefährlichen Räume.

Lucas Copado schlägt auf dem linken Flügel einen Haken, ehe er eine hohe Hereingabe in den Sechzehner bringt. Die Verteidigung kann die Situation nicht klären und so fällt die Kugel vor die Füße von Yannik Möker, der aus elf Metern direkt abzieht. Sein strammer Abschluss fliegt knapp zentral über den Kasten von Golz.

Die Gäste agieren mit mehr Tempo in den Offensivaktionen, doch es werden immer wieder die entscheidenden Zweikämpfe verloren, weshalb es noch zu keiner Torgefahr im zweiten Durchgang gekommen ist.

Gelbe Karte für Niko Bretschneider (Energie Cottbus)
Cottbus verliert kurz vor dem gegnerischen Sechzehner den Ball und so sieht Niko Bretschneider sich gezwungen, ein taktisches Foul zu begehen. Für das Halten sieht der eingewechselte Cottbuser die Gelbe Karte.

Die Anfangsminuten zeigen bereits, dass beide Teams nun mit mehr Tempo agieren möchten.

Claus-Dieter Wollitz reagiert und wechselt gleich doppelt. Damit möchte er wohl neue Impulse in der Offensive setzen.

Halbzeitfazit:
Rot-Weiss Essen geht mit einer 2:0-Führung in die Halbzeitpause gegen Energie Cottbus. Der Tabellenführer hat mehr Spielanteile auf seiner Seite, aber hat bislang nur einen Torschuss abgegeben. RWE hingegen steht hinten sehr sicher und kommt über schnelle Umschaltsituationen zu Abschlüssen. Die ersten beiden Torchancen für die Hausherren nutzte das Team von Christoph Dabrowski. Darüberhinaus gab es zwei weitere Möglichkeiten für die Gastgeber, die jedoch nicht genutzt werden konnten. Die Halbzeitführung geht somit vollkommen in Ordnung, auch wenn es spielerisch noch sehr dürftig ist. Es bleibt abzuwarten, was Claus-Dieter Wollitz, der sehr unzufrieden wirkte, seiner Mannschaft mit auf dem Weg geben wird.

Ramien Safi versucht es in den letzten Sekunden vor der Halbzeitpause mit einem Distanzschuss, jedoch geht sein Versuch aus rund 20 Metern knapp rechts über den Kasten.

Obwohl die Partie doch recht ruppig ist, gibt es verhältnismäßig wenig Unterbrechungen. Demzufolge geht die Nachspielzeit von zwei Minuten vollkommen in Ordnung.

Voufack geht auf der rechten Seite ins Dribbling und flankt in die Mitte. Seine Hereingabe ist jedoch zu nah ans Tor getreten, sodass Bethke das Leder aus der Luft pflückt.

Nach 43 Minuten gibt es den ersten Abschluss, den Golz halten muss. Rorig kommt halbrechts rund 23 Meter vor dem Kasten an den Ball. Nach einem kurzen Haken versucht er es mit einem Schlenzer. Sein Schuss ist zwar sehr präzise, jedoch fehlt ihm die Härte. Golz ist wachsam und kann ohne Probleme die Kugel festmachen.

Vonić hat das 3:0 auf dem Fuß! Nach einem einfachen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung geht es ganz schnell. Voufack treibt die Kugel bis fünf Meter vor den Sechzehner und legt dann auf Vonić ab. Der Stürmer läuft alleine auf Bethke zu. Aus 13 Metern sucht der Kroate den Abschluss, aber der herausgeeilte Torhüter kann das Leder parieren. Der Nachschuss von Müsel geht rund zwei Meter links am Kasten vorbei.

Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld wird nur unzureichend geklärt, sodass Borgmann aus 20 Metern es direkt probiert. Sein Schuss wird jedoch zur Ecke abgefälscht, die dann keine Gefahr einbringt. Das war der erste ernstzunehmende Abschlussversuch der Gäste.

Nach einer Ecke von der rechten Seite kommt Maximilian Krauß rund sieben Meter zentral vor dem Tor zum Kopfball. Sein Abschluss fliegt jedoch deutlich über den Kasten von Bethke hinweg.

Nach einer kurzen Behandlung geht es für den Torschützen zum 1:0 weiter.

Cottbus hat weiterhin noch immer keinen Torschuss abgegeben, sodass Golz nur beim Flanken eingreifen musste. Nun liegt Ramien Safi auf dem Boden und hält sich seinen rechten Knöchel.

Die Gäste scheinen die Taktik leicht umgestellt zu haben und versuchen nun, mit Flanken aus dem Halbfeld in den Strafraum zu kommen. Bisher können die Gastgeber jedoch die Kugel immer wieder aus dem eigenen Sechzehner klären.

Rot-Weiss Essen zeigt heute eine sehr disziplinierte Leistung in der Defensive und ist äußerst effizient im Abschluss. Bis jetzt haben die Männer von Christoph Dabrowski zweimal aufs Tor geschossen.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 2:0 durch Leonardo Vonić
Jeder Abschluss ein Treffer bei den Hausherren! Über rechts wird das Spiel aufgebaut, ehe Eric Voufack aus dem Halbfeld eine halbhohe Flanke in die Mitte gibt. Am zweiten Pfosten nimmt Leonardo Vonić die Kugel runter und legt die Pille in Richtung Mitte. Mit rechts zieht der Kroate aus 13 Metern ab und trifft links unten zum 2:0.

Immer wieder sieht man Claus-Dieter Wollitz am Spielfeldrand, der oftmals mit dem Kopf schüttelt. Der Trainer der Cottbuser scheint recht unzufrieden mit der Leistung seines Teams zu sein.

Die treffsicherste Offensive der Liga müht sich weiterhin, eine Lücke zu finden. Über rechts kommt Maximilian Krauß auf die Grundlinie, doch seine Hereingabe in die Mitte ist zu nah am Tor, sodass Golz die Kugel ohne Probleme abfangen kann.

RWE steht sehr tief und greift den Gegner erst rund zehn Meter hinter der Mittellinie an. Die Cottbuser suchen ein Durchkommen, jedoch hat das Team von Claus-Dieter Wollitz noch keine Lücke ausmachen können.

Offensivaktionen beider Teams sind derzeit eine Rarität. Abgesehen vom Tor gab es noch keinen Abschluss zu verzeichnen.

Der Treffer hat sich für die Hausherren nicht angekündigt, sondern war eine starke Einzelaktion von Ramien Safi. Energie Cottbus scheint nicht vom Plan abzuweichen und bleibt beim ruhigen Spielaufbau.

Tooor für Rot-Weiss Essen, 1:0 durch Ramien Safi
Ein Tor aus dem Nichts. Safi wird mit einem hohen Flugball aus dem Halbfeld in den Strafraum geschickt. Von halblinks zieht der Offensivspieler in die Mitte und lässt einen Gegner aussteigen. Statt den Abschluss frühzeitig zu suchen, verzögert er ein weiteres Mal, ehe er von Höhe des rechten Pfostens aus abzieht. Sein strammer Schuss aus zehn Metern fliegt knapp unter die Latte, sodass Elias Bethke keine Chance im Kasten hat.

Der Tabellenführer wird etwas mutiger und sucht den Weg nach vorne. Allerdings sind die Offensivbemühungen noch recht zart, sodass RWE keine Probleme hat, die Angriffe abzuwehren. Dennoch verschiebt sich die Partie in die Hälfte der Gastgeber.

Lucas Copado wird an der linken Seitenauslinie bis tief in die Hälfte der Gastgeber geschickt. Seine Flanke kurz vor der Grundlinie findet den Mitspieler am zweiten Pfosten jedoch nicht, da Jakob Golz das Leder abpflücken kann.

Energie Cottbus beginnt sehr ruhig und hält den Ball in den eigenen Reihen. Die Hausherren stehen unterdessen sehr tief und wollen ein frühes Gegentor vermeiden.

Die Gäste spielen in schwarzen Trikots und stoßen an. Die Hausherren tragen wie zu erwarten die roten Heimjerseys.

Das Aufeinandertreffen zwischen Energie Cottbus und Rot-Weiss Essen ist erst die sechste Begegnung, die beide Teams gegeneinander austragen. In der Spielzeit 2004/05 traf man in der 2. Bundesliga aufeinander, wobei dort RWE das bessere Ende für sich hatte, da man die erste Partie mit 4:2 gewinnen konnte und im Rückspiel trennte man sich 0:0. Ansonsten gab es noch drei Spiele im DFB Pokal. Zwei Partien gingen bis ins Elfmeterschießen, wobei jede Mannschaft sich mit jeweils einem Sieg zufriedengeben musste. Der einzige Pokalfight, der in der regulären Spielzeit entschieden wurde, gewannen die Essener mit 1:0. Somit hat RWE noch kein Pflichtspiel gegen Energie Cottbus in regulärer Spielzeit verloren.

Neben der Tabellensituation wird es für das Team von Dabrowski sehr schwer, da mit Energie Cottbus die treffsicherste Offensive heute anreist. Die Gäste haben bereits 31 Tore erzielt und weisen eine Tordifferenz von +16 auf. RWE hingegen stellt die zweitschlechteste Verteidigung der 3. Liga dar und hat bereits 23 Treffer zugelassen. Dem gegenüber stehen auch nur 15 selbsterzielte Tore, sodass das Torverhältnis bei -8 liegt. Das ist der zweitschlechteste Wert der Liga, hinter der Spielvereinigung Unterhaching, die bei -9 liegt.

Nach der herben 0:4-Klatsche bei Hansa Rostock gibt es gleich vier Veränderungen in der Startelf. So verzichtet Christoph Dabrowski von Beginn an auf Nils Kaiser, Jimmy Kaparos, Joseph Boyamba und Manuel Wintzheimer. Dafür starten Kelsey Aninkorah-Meisel, Lucas Brumme, Tobias Kraulich und Leonardo Vonić. An der Formation hat sich jedoch nichts verändert und die Essener beginnen im 3-4-2-1. Auch bei den Gästen, die in der Vorwoche mit 5:1 gegen den TSV 1860 München erfolgreich waren, gibt es drei Wechsel zu verzeichnen. Tobias Hasse und Niko Bretschneider sitzen vorerst auf der Bank, während Phil Halbauer heute nicht zur Verfügung steht. Die Drei werden durch Axel Borgmann, Maximilian Krauß und Henry Rorig vertreten. Auch bei Cottbus bleibt es beim 4-1-2-3-System.

Im Duell der Gegensätze reist der Tabellenerste ins Ruhrgebiet. Während Energie Cottbus mit 23 Punkten von der Spitze grüßt, geht es für die Hausherren um den Abstieg. Nach zwölf Partien haben die Männer von Christoph Dabrowski erst zwölf Punkte holen können, sodass man Platz 17 in der Tabelle belegt. Eben jener Rang, mit dem man ganz knapp am Klassenerhalt vorbeischrammen würde. Allerdings kommt nun Cottbus an die Hafenstraße, der in den vergangenen acht Ligaspielen keine Partie verloren geben musste. Lediglich zwei Punkteteilungen gab es in der Zeit für das Team von Claus-Dieter Wollitz.