Der BVB sorgt wieder für Ruhe und lässt den Ball gekonnt durch die eigenen Reihen laufen, ehe Schlotterbeck einen fahrigen Fehlpass in die Spitze spielt. Zum Glück für die Hausherren verschleppen die Fohlen das Tempo im Anschluss.

Wieder kommen die Gladbacher. Diesmal schickt Neuhaus aus dem Zentrum heraus Scally auf rechts. Dessen Flankenball findet erneut nur einen Mann in Schwarz-Gelb.

Scally Flanke von Rechtsaußen kann von Sabitzer nur ungenügend geklärt werden. Da Reitz den Ball direkt danach aber an die Hand bekommt, entscheidet Jablonski auf Freistoß BVB.

Beier bleibt nach dem Einsteigen Elvedis kurzzeitig am Boden liegen, ehe Jablonski die Partie unterbricht und den beiden Kapitänen erklärt, dass er für die Aktion keinen Strafstoß geben wird.

Auf engstem Raum kombinieren sich die Dortmunder zentral vor dem Strafraum der Gäste bis in die Spitze. Auf Chukwuemekas Steckpass geht Beier mittig im Sechzehner nach Treffer von Elvedi zu Boden. Der Unparteiische lässt weiterspielen.

Kovač schickt mit Chukwuemeka und Sabitzer zwei weitere frische Kräfte auf den Rasen. Für die beiden gehen Groß und Torschütze Brandt vom Feld.

Das sieht man auch nicht oft: da Schlotterbeck einen Einwurf vor den Trainerbänken erst deutlich im Spielfeld loslässt, entscheidet Jablonski richtigerweise auf Einwurf für die Gäste. Kurios.

Guirassy wird zentral vor der Gladbacher Box zu viel Raum gewährt. Diesen nutzt der Stürmer mit seinem Rechtsschuss direkt aus. Nur knapp verfehlt er mit seinem halbhohen Aufsetzer das rechte Eck.

Nmecha schickt Svensson auf der linken Seite. Der Flankenball des Schweden verunglückt etwas und mutiert zu einem Torschuss. Nur knapp verfehlt der Ball das lange Toreck.

Auch Eugen Polański tauscht erstmals aus und bringt Ranos für den glücklosen Reyna.

Wie bereits zu Spielbeginn laufen die Dortmunder die Gäste sehr hoch an. Die Fohlen schaffen es zwar immer wieder, diesem Pressing zu entkommen, aber in der gegnerischen Hälfte gehen den Mannen vom Niederrhein die Ideen aus.

Der für Adeyemi gekommene Beier setzt gleich ein Zeichen. Sein Abschluss aus rechter Lage kann jedoch von Netz abgefälscht werden. Der folgende Eckstoß versandet im Nichts.

Nach einer Stunde ist für den sehr wuseligen Karim Adeyemi Feierabend. Sichtlich unglücklich über die Auswechslung schnappt sich Sebastian Kehl den 23-Jährigen und hindert den Hitzkopf am Abgang in die Kabine.

Gelbe Karte für Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund)
Der Verteidiger versucht einen hohen Ball per Fallrückzieher abzuschließen und trifft Sander dabei mit dem Fuß an der Brust. Daraufhin rudelt es kurzzeitig, ehe Jablonski das Ganze unterbindet.

Glück für die Fohlen! Diks wartet mit dem Ball zu lange am eigenen Sechzehner und schießt den heranstürmenden Adeyemi an. In scharfer Manier fliegt der Ball Retour auf den Kasten der Gladbacher. Nicolas muss sich strecken, um den Ball über die Querlatte zu touchieren.

Die Partie ist in einer Phase, in welcher alles möglich erscheint. Beide Teams spielen derzeit ziemlich mutig nach vorne und wollen Treffer erzielen.

Im Anschluss an den Eckstoß kann Adeyemi dieses Mal von der anderen Seite flanken. Der Ball wird zentral in der Box von Brandt in Richtung Tor geköpft werden. Zuvor kommt Guirassy an die Kugel, der jedoch dabei im Abseits steht. Seine Ablage landet dennoch bei Groß, der mit dem Schuss an Nicolas scheitert. Den Abpraller nickt Guirassy locker über die Linie, ehe die Fahne des Assistenten nach oben geht.

Adeyemi versucht auf Rechtsaußen viel und kann sich gegen Diks einen weiteren Eckball erarbeiten.

Gelbe Karte für Emre Can (Borussia Dortmund)
Der Kapitän legt sich die Kugel zu weit vor und rutscht daraufhin in Reyna rein. Die Karte geht in Ordnung.

Nun kann Dortmund für das erste Lebenszeichen im zweiten Durchgang setzen. Nach einer geduldigen Phase mit vielen Pässen segelt eine Adeyemi-Flanke von der rechten Seite müde in die Arme Nicolas'.

Can kann selbstständig vom Rasen gehen und spielt nach einer kurzen Pause auch weiter.

Die Fohlen machen weiter! Reyna kann von der linken Seite ziemlich unbedrängt eine scharfe Flanke vor den Kasten ziehen. Über Umwege landet der Ball bei Neuhaus, der in höchster Not von Can geblockt wird. Dabei rasselt der Kapitän voll mit Neuhaus zusammen und bekommt die Stollen des Gladbachers voll am Schienbein ab. Can muss daraufhin mit Schmerzen behandelt werden.

Adeyemi vertändelt die Kugel erneut auf der rechten Seite und kann somit Reyna in die Aktion bringen. Der schafft es links am Sechzehner aber nur, einen Eckstoß herauszuholen. Dieser bringt anschließend keine Gefahr ein.

Weiter geht es mit der zweiten Halbzeit dieses letzten Freitagspiels 2025! Kann Gladbach an die gute Schlussphase anknüpfen?

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt Borussia Dortmund mit 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Die Hausherren kamen sehr aktiv und spielfreudig ins Spiel und konnten sich durch Brandt bereits nach zehn Minuten belohnen. Daraufhin hätte der BVB gut und gerne auch nachlegen können, doch die Möglichkeiten wurden liegengelassen. Die Elf vom Niederrhein brauchte einige Zeit, um in die Partie zu finden. Nach rund einer halben Stunde zeigten sich die Fohlen dann des Öfteren vor dem Sechzehner der Hausherren und hatten gute Ansätze. Doch die finalen Aktion der Gäste vor dem Tor fehlten. Beim BVB muss Niko Kovač seine Mannschaft nun wieder aufwecken, wenn nach der Pause nicht der Ausgleich fallen soll. So oder so dürfte uns eine unterhaltsame zweite Halbzeit erwarten. Bis gleich!

Adeyemi geht mit Ablauf der Nachspielzeit nochmal mutig in die Spitze, scheitert aber mit seinem Steckpass auf Svensson in die Tiefe. Gladbach zeigt sich aufmerksam.

120 Sekunden packt Jablonski in diesem packenden ersten Durchgang obendrauf.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Eine Reitz-Freistoßflanke aus dem linken Mittelfeld kann Schlotterbeck zentral im Sechzehner abwehren. Da zuvor zahlreiche Fohlen im Abseits standen, geht es ohnehin mit Freistoß für Schwarz-Gelb weiter.

Kurz vor der Pause werden die Fohlen mutiger und arbeiten am Ausgleich. Die Dortmunder sind derzeit zu passiv und fehleranfällig.

Reyna mit dem nächsten Abschluss! Der ehemalige Dortmunder Reyna zieht aus leicht rechtsversetzten 18 Metern ab. Der Ball wird vom Rücken Schlotterbecks so abgefälscht, dass er nur knapp neben dem linken Pfosten landet. Glück für die Gastgeber!

Wieder auf die Gegenseite! Neuhaus kommt mit Tempo durch das Zentrum und sucht Reitz halbrechts im Sechzehner. Reitz geht hinterher, scheitert aber mit seinem leichten Schuss an Kobel.

Erst grätscht Schlotterbeck hinten und schnappt sich dadurch die Kugel für seine Farben. Auf der Gegenseite schaltet sich der Abwehrspieler dann in die Offensive ein und wird von Brandt gefunden. Doch der Abschluss kann von Nicolas abgefangen werden.

Doch die Fohlen bleiben dran! Adeyemi verliert direkt danach wieder den Ball und die Gäste schalten um. Reitz schickt Neuhaus auf links steil. Der Mittelfeldmann geht auf den Kasten und bleibt aus spitzem Winkel an Süle hängen.

Tabakovic wird am Mittelkreis angespielt und behauptet die Kugel stark. Sein Steilpass auf den rechten Flügel zu Reitz kommt perfekt an. Im Anschluss taucht wieder Tabakovic auf Reyna-Ablage vor dem Tor auf. Doch dort ist Süle zur Stelle und erobert das Leder zurück.

Wieder warten die Hausherren auf die Lücke bei den Gladbachern. Diese findet Svensson mit seinem Flankenball von der linken Seite. Doch per Kopf ist Sander im Sechzehner zur Stelle.

Wieder taucht Serhou Guirassy links in der Fohlen-Box auf. Doch dem Stürmer merkt man deutlich an, dass der nicht vor Selbstvertrauen strotzt. Sein letzter Treffer in der Bundesliga datiert von Ende Oktober. Den Ball verliert der Dortmunder relativ schnell wieder an Sander.

Adeyemi lässt das 2:0 liegen! Schlotterbeck dribbelt an und schickt Svensson auf der linken Seite auf die Grundlinie. Der Rückpass des Schweden kommt an die linke Fünfmeterraumeck, wo Guirassy auftaucht. Der legt uneigennützig für den mittig stehenden Nationalspieler ab. Doch aus wenigen Metern scheitert Adeyemi an Nicolas, der bärenstark die Arme ausfährt und den Ball parieren kann.

Der BVB spielt mit über 270 Pässen bislang doppelt so viele wie die Fohlen (125). Auch der Ballbesitz mit knapp 70 Prozent sagt viel über die Partie bislang aus.

Die Partie nimmt sich nach rund einer halben Stunde eine erste Verschnaufpause. Das Geschehen spielt sich weitgehend im Mittelfeld statt und ist geprägt von vielen kurzen Pässen.

Fast die Kopie des 1:0! Groß legt am rechten Flügel für Ryerson ab, der eine butterweiche Hereingabe an den langen Pfosten schickt. Guirassy ist schon bereit zum Einköpfen, doch Elvedi geht dazwischen und bugsiert das Leder ins Toraus.

Die Schwarz-Gelben üben auf die Gladbacher in deren Hälfte weiter enormen Druck aus. Auf einen Diks-Rückpass zu Nicolas lässt sich der Schlussmann um ein Haar zu viel Zeit, ehe Adeyemi vor der Torlinie angerauscht kommt und den Ball nur knapp verpasst.

Der BVB kontert über die linke Seite. Dort schickt Brandt Guirassy mit einem Chip hinter die Kette steil. Da das Spielgerät zu steil gespielt wird, kann Nicolas die Kugel ablaufen.

Die Gladbacher Borussia traut sich nach langer Zeit mal wieder aus der eigenen Hälfte, spielt dort aber noch zu häufig ungenau und verliert die Bälle zu schnell. So haben die Dortmunder keine Probleme, die Bemühungen abzuwehren.

Süle bekommt an der Mittellinie einen hohen Ball auf den Kopf, welchen er ziemlich unsauber in die Beine von Tabakovic köpft. Dessen Steckpass in die Tiefe auf Neuhaus können die Dortmunder aber direkt wieder erobern.

Svenssons Eckstoß von der rechten Seite wird an den zweiten Pfosten gezogen und wird dort von Engelhardt zum nächsten Eckball geklärt. Da sich im Zentrum jedoch einige Spieler zu nah kommen, greift der Referee ein.

Wieder kommen die Hausherren über den rechten Flügel. Eine Groß-Flanke fliegt vor den Kasten zu Guirassy, der sich im Luftduell gegen Elvedi durchsetzen kann. Dabei köpft sich der Stürmer aber selbst an und kann dadurch keinen sauberen Kopfballabschluss setzen.

Der BVB zieht sich nach dem Tor nicht zurück sondern macht weiter Geschwindigkeit. Jedoch fehlen gerade, wie bereits vor dem Treffer, die Ansätze in die Spitze.

Nach diesem Treffer ist der Freitagabend im Ruhrpott eröffnet! Wie wird die Elf vom Niederrhein auf den Rückstand reagieren?

Tooor für Borussia Dortmund, 1:0 durch Julian Brandt
Mit der ersten Torchance geht der BVB in Führung! Sehr geduldig spielen es die Hausherren über die rechte Seite, ehe Groß für Süle ablegt. Die Flanke aus dem Halbfeld kommt perfekt an den zweiten Pfosten, wo Brandt fahrlässig alleine gelassen wird. Die anspruchsvolle Direktabnahme mit dem rechten Fuß aus vier Metern landet sehenswert im langen Eck. Nicolas ist ohne Chance und wird dabei auch sehr allein gelassen von seinen Vorderleuten.

Die Hausherren machen den aktiveren Eindruck und setzen sich erstmals leicht in der gegnerischen Hälfte fest. Die gefährlichen Pässe hinter die Kette der Fohlen fehlen allerdings noch.

Can fällt nach einem Ausrutscher im Mittelfeld schmerzhaft auf den rechten Arm. Der Kapitän bleibt einige Zeit mit großen Schmerzen liegen, spielt danach aber erstmal weiter.

Da im Gladbacher Fanblock einiges an Pyrotechnik abgefackelt wurde, nebelt es im Moment etwas im weiten Rund. Die Sicht ist glücklicherweise nicht so schlecht, dass Jablonski unterbrechen muss.

Die Partie ist zu Beginn in seiner Abtastphase. Die Dortmunder versuchen zwar bereits hoch zu pressen, aber die Fohlen können damit umgehen. Auf den Rängen wird derweil schon Vollgas gegeben.

Genug des vorweihnachtlichen Geplänkels! Nun rollt der Ball in diesem Borussen-Duell vor ausverkaufter Kulisse. Auf geht's!

Im Übrigen ist es für die Schwarz-Gelben heute der 116. Vereins-Geburtstag. Dementsprechend wird dieser Abend soeben gemischt mit weihnachtlichen Klängen eines Kinderchors gewürdigt.

Geleitet wird der Jahreskehraus von Sven Jablonski. Der hatte bereits beim Weiterkommen im Pokal in Frankfurt im Oktober das Vergnügen mit dem BVB.

Für die Gladbacher Borussia liegt der letzte Auswärtssieg in Dortmund schon über zehn Jahre zurück. Es war im März 2014, als die Fohlen mit 2:1 beim BVB gewinnen konnten. Was vielleicht etwas Mut machen kann sind die jüngsten drei Auswärtsspiele der Gladbacher in den letzten Wochen. Diese konnten nämlich jeweils ohne Gegentor gewonnen werden. Ob das zusätzlich zu den rund 7.000 Fans vom Niederrhein Ansporn geben kann? Auf der anderen Seite kann der BVB mit einem Heimsieg heute einen eigenen Rekord einstellen. Denn es wäre der 12. Heimsieg gegen Gladbach in Serie.

Bei den Fohlen kann Neuhaus nach muskulären Problemen wieder von Beginn an auflaufen. Außerdem kehrt Scally nach Gelbsperre zurück. Für die beiden rücken Castrop und Machino auf die Bank. Zudem wird Nico Elvedi gleich sein 300. Bundesliga-Spiel absolvieren und somit zum Rekord-Schweizer im Oberhaus aufsteigen.

Hinter der Borussia aus Mönchengladbach liegen sehr turbulente Monate. Doch seitdem Eugen Polański das Zepter bei den Fohlen übernommen hat, ging es steil bergauf. Aus den vorherigen fünf Spielen konnten 13 Zähler eingefahren werden. Doch dann zuletzt der Rückschlag beim Heimspiel gegen Wolfsburg. Gegen die Wölfe traten die Elf vom Niederrhein viel zu passiv und mutlos auf, sodass bereits zur Pause ein 1:3-Rückstand auf der Anzeigetafel stand. Erst Polańskis Umstellung von Dreier- auf Viererkette fruchtete, doch an seiner ersten Pleite als Cheftrainer änderte es nichts mehr. Somit grüßen die Gladbacher aktuell von Platz elf mit 16 Punkten.

Im Gegensatz zum Remis in Freiburg setzt Niko Kovač gleich auf fünf neue Akteure in seiner Starfelf. Süle startet für Bensebaïni in der Verteidigung. Svensson, Groß und Brandt rutschen ins Mittelfeld und ersetzen Chukwuemeka (auf der Bank), Couto (auch Bank wegen Vaterfreuden) und Bellingham (Rotsperre). Außerdem ersetzt Adeyemi im Sturm Fábio Silva (auf der Bank).

Beim BVB sollte man eigentlich zufrieden sein mit dem bisherigen Saisonverlauf in der Bundesliga. Denn erst eine Niederlage steht bei den Dortmundern zu Buche. Außerdem konnten sieben Zähler mehr eingefahren werden im Gegensatz zum selben Zeitpunkt aus dem Vorjahr. Doch so richtig glücklich scheint man bei den Schwarz-Gelben aktuell nicht zu sein. Die Partien sind zuletzt wenig ansehnlich und spielerisch scheint es etwas zu haken. Trotz der zweitbesten Defensive fehlen die Treffer auf der Gegenseite. So reichte es zuletzt nur zu einem Sieg aus vier Spielen. Man könnte es jedoch auch positiv sehen: denn es setzte nur eine Niederlage aus acht Partien. Mit einem Punktgewinn heute kann sogar bis zum Leipzig-Spiel auf Rang zwei gesprungen werden.