Fazit:
Der SC Freiburg beendet die Serie des SV Werder Bremen und holt einen 3:0-Heimsieg! Bremen verwaltete das Spiel über weite Strecken, doch offensiv gab es zu viele leichte Fehler und Freiburg hingegen spielte besonders im ersten Durchgang sehr effizient. Egli brachte die Gastgeberinnen per Doppelschlag (34./43.) in Führung und Fölmli setzte mit ihrem Kopfballtor (80.) den Schlusspunkt. Der SC springt zumindest für den Moment auf Rang sechs, Bremen wird trotz der Niederlage auf Platz drei überwintern. Danke fürs Mitlesen!

Karl holt auf der linken Seite noch eine Ecke für den Sport-Club heraus. Es wird wohl die letzte Aktion in diesem Spiel.

Gelbe Karte für Mia-Lena Maas (SC Freiburg)
Maas arbeitet gegen Mühlhaus zu sehr mit den Armen und reißt die Bremerin links am Strafraumeck zu Boden.

Ein paar Behandlungen auf dem Feld hat es gegeben, daher legt die Schiedsrichterin fünf Minuten nach.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Nach einer Flanke von D'Angelo legt Matheis am zweiten Pfosten quer, doch im Fünfmeterraum ist Freiburg gut besetzt und verhindert das Gegentor in letzter Sekunde.

Durch das dritte Tor ist dieses Spiel endgültig entschieden und das wissen auch die Bremerinnen. Offensive Akzente setzt in der Schlussphase nur noch der SC, der richtig Gefallen an diesem Spiel gefunden hat.

Bei Werder steigt zeitgleich der Frust und das macht sich in den Zweikämpfen bemerkbar. Arfaoui springt an der Seitenlinie in Szenk hinein, kommt jedoch mit einer Verwarnung davon.

Tooor für SC Freiburg, 3:0 durch Svenja Fölmli
Freiburg legt nach! Der Sport-Club setzt einen weiteren Konter und der sitzt: Egli bedient die eben erst eingewechselte Fölmli von der linken Seite mit einer hohen Flanke auf den ersten Pfosten und per Kopf ist die Stürmerin zur Stelle, versenkt im kurzen Eck!

Fast das 3:0! Zum wiederholten Male läuft sich Bremen vorne fest und fängt sich dann den Konter: Csillag bricht über die rechte Seite durch und spielt flach in den Fünfmeterraum. Birkholz ist eingelaufen und grätscht in die Hereingabe hinein, doch ihr fehlt ein knapper Meter.

Matheis zieht ab! Über einen langen Ball kombiniert sich Bremen mit wenigen Kontakten in den Strafraum und am Ende ist die eben erst eingewechselte Matheis halbrechts frei, schließt jedoch zu zentral ab.

Langsam aber sicher müsste Werder den Anschluss erzielen, wenn die Gäste hier etwas mitnehmen wollen. Doch Großchancen sind weiterhin Mangelware!

Mühlhaus führt den Freistoß aus 19 Metern selbst aus, doch sie zirkelt die Kugel über die Freiburger Mauer und den Kasten von Benkarth. Es ist nicht der Tag der gefährlichsten Bremerin.

Gelbe Karte für Maj Schneider (SC Freiburg)
Schneider und Mühlhaus gehen nahe des Freiburger Strafraums beide zum Ball, doch Schneider kommt etwas später und hält den Fuß drauf. Das gibt die Gelbe Karte und einen aussichtsreichen Freistoß für Bremen!

Freiburg nähert sich nach längerer Zeit durch einen Offensiv-Standard an, doch Maas schießt El Sherif nach einer hohen Ecke mittig in die Arme.

Auf beiden Seiten wird erstmals gewechselt! Freiburg stärkt die Offensive, während Werder doppelt tauscht: Arfaoui und Petermann sollen die grün-weiße Offensive beleben.

Bremen tut sich offensiv schwer gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Gastgeberinnen. Zur Einordnung: Werder ist in dieser Saison nicht durch eine fulminante Offensive aufgefallen, sondern hat eher defensiv geglänzt. Nun mindestens zwei Tor aufzuholen zu müssen, stellt das Team von Friederike Kromp vor eine große Herausforderung.

Gelbe Karte für Tessa Blumenberg (SC Freiburg)
Die Schiedsrichterin pfeift ein Foul und Blumenberg will den Ball schon wegschießen, trifft dabei die angelaufene Wirtz am Sprunggelenkt und sieht dafür die Gelbe Karte.

Sinnbildliche Aktion von Mühlhaus: Die Stürmerin verarbeitet einen langen Ball zwar gut und dreht auf, doch ihr Abschluss aus über 30 Metern ist extrem überhastet und fliegt weit über das Tor von Benkarth hinweg.

Der SC hält dem Druck der Gäste bis dato gut stand, doch Entlastung gibt es seit dem Seitenwechsel nicht.

Bremen geht gegen den Ball nun noch mehr Risiko im Pressing als schon im ersten Durchgang. Die Marschroute von Friederike Kromp scheint klar zu sein: Frühe Ballgewinne sollen zu Chancen führen!

Beide Teams kommen personell unverändert aus der Kabine zurück.

Halbzeitfazit:
Der Sport-Club Freiburg führt zur Halbzeit etwas überraschend mit 2:0 gegen Werder Bremen! Die Gäste kamen gut ins Spie, hatten über weite Strecken mehr Ballbesitz und zwangen Freiburg durch hohes Pressing auch zu Ballverlusten. Doch zu nennenswerten Torchancen kam es aus Bremer Sicht nicht. Anders sah das bei den Freiburgerinnen aus, die äußerst zielstrebig agierten und durch ein Traumtor von Egli in Führung gingen (34.). Werder musste sich kurz sammeln, kassierte kurz darauf durch einen Konter aber bereits das zweite Gegentor durch Egli (43.).

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Tooor für SC Freiburg, 2:0 durch Leela Egli
Egli schnürt den Doppelpack! Erneut verliert Bremen im Mittelfeld den Ball und Freiburg kontert im eigenen Stadion. Birkholz läuft auf den Strafraum zu und hat trotz drei Gegenspielerinnen vor sich den Blick für die mitgelaufene Egli. Die Stürmerin legt quer und die Schweizerin versenkt aus rund 18 Metern halbhoch im linken Eck!

Nächste Chance für den SC! Szenk chippt die Kugel von rechts gefühlvoll hinter die letzte Kette und Birkholz ist durchgelaufen. Die Stürmerin will den Ball mit dem ersten Kontakt über die Keeperin heben, doch das ist zu kompliziert und El Sherif pflückt das Spielgerät aus der Luft.

Euphorisiert durch die Führung spielt Freiburg weiter mutig nach vorne, während Bremen aktuell ein wenig strauchelt und sich im Mittelfeld leichtere Ballverluste leistet.

Tooor für SC Freiburg, 1:0 durch Leela Egli
Was für ein Treffer! Ausgangspunkt ist ein weiter Diagonalball auf die linke Seite und mit Glück setzt sich die 19-Jährige gegen ihre Gegenspielerin Weiß durch. Links von der Strafraumkante schlenzt sie gefühlvoll mit dem rechten Fuß ins lange Eck und da ist für El Sherif nichts mehr zu machen. Die Schweizerin erzielt ihr viertes Saisontor äußerst sehenswert!

Das Spiel ist hart umkämpft, Torabschlüsse sind hingegen äußerst selten und beide Torhüterinnen mussten sich noch nicht auszeichnen.

Werder hat zwar Feldvorteile, doch Freiburg steht defensiv sehr ordentlich und aus dem Spiel heraus wird es im letzten Drittel des SC nicht chaotisch.

Freiburg verteidigt einen scheinbar ungefährlichen Freistoß von Mühlhaus sehr luftig! Aus dem Mittelfeld heraus schlägt die Bremerin die Kugel hoch und weit rein, am Ende rutscht ihre Hereingabe nur knapp am zweiten Pfosten vorbei.

Wieder tankt sich im Freiburger Strafraum durch und Dešić blockt den Weg für ihre Mitspielerin frei. Doch die Stürmerin wartet zu lange und ihr flacher Abschluss wird von einer Verteidigerin geblockt.

Beide Mannschaften legen mit Ball am Fuß ein hohes Tempo an den Tag, doch offensiv wirken einige Aktionen noch etwas überhastet. Freiburg ist mittlerweile sehr gut im Spiel angekommen, was das Spiel noch ausgeglichener macht.

Bremen wackelt! Erneut haben die Gäste bei hohen Bällen ihre Probleme, doch am Ende wird ein Stürmerfoul von Birkholz an El Sherif gepfiffen. Zuvor hatte die Keeperin noch kurz vor der Torlinie geklärt.

Birkholz wird gesucht! Bremen kann sich nach einer Freiburger Ecke nicht befreien und Ojukwu flankt mit viel Schnitt zum Tor auf den zweiten Pfosten. Dort hat sich Stürmerin Birkholz davongeschlichen, doch die Hereingabe ist schwer zu nehmen und sie kann das Leder nicht per Direktabnahme aufs Tor bringen.

Und da ist die erste Annäherung der Freiburgerinnen! Egli und Karl setzen sich links im Strafraum im Verbund durch, doch der flache Pass nach innen findet im Zentrum keine Abnehmerin.

Bremen hat die Spielkontrolle übernommen und spielt sich immer wieder durch tiefe Bälle ins letzte Drittel. Der Sportclub konzentriert sich zunächst voll auf die Defensive - eine Kontermöglichkeit hat es bis dato nicht nicht gegeben.

Der erste Standard gehört den Gästen: Sternad und Mühlhaus führen den Eckball von rechts kurz aus und die Flanke von Letzterer rutscht durch bis zu Wirtz. Doch die Mittelfeldspieler schießt unter Bedrängnis ein gutes Stück vorbei.

Freiburg gibt sich in den ersten Augenblicken kämpferisch mit Zug zum Tor. Doch auch Bremen deutet an, wie es gehen kann: Per Steil-Klatsch-Kombination geht es erstmals in die gegnerische Hälfte ehe es Einwurf gibt.

Los geht's: Bremen stößt an!

Der Direktvergleich zwischen den beiden Vereinen spricht deutlich für den Sportclub: Freiburg gewann zehn der insgesamt 17 Aufeinandertreffen, Bremen dagegen nur zwei. In der letzten Saison gewann der SC zuhause knapp mit 3:2, im Norden teilte man sich beim 1:1 die Punkte.

Die Frauen von Werder Bremen schwimmen unter Trainerin Friederike Kromp auf der Erfolgswelle: Seit sieben Partien ist die Mannschaft ungeschlagen, darunter nur ein Remis gegen Köln. Der Erfolg gibt der Startelf Recht und so nehmen die Verantwortlichen keinerlei personelle Wechsel vor. Offensiv sticht besonders das Trio aus Mühlhaus (15 Scorer), Sternad (sieben Scorer) und Dešić (sechs Scorer) hervor! Zur Wahrheit gehört aber auch: Bremen gewinnt in der Regel sehr knapp, gewann die letzten beiden Spiele nur 1:0.

Im letzten Spiel des Jahres möchte Freiburg noch mal dreifach Punkten und damit eine kleine Negativserie beenden: Gegen Wolfsburg unterlag man mit 1:3 und gegen Essen reichte es nur zum 0:0. Trainer Edmond Kapllani reagiert auf drei Positionen: Benkarth steht wieder zwischen den Pfosten und im Mittelfeld erhalten Ojukwu und Kolb den Vorzug gegenüber Vobian und Blumenberg (beide Bank).

Obwohl die beiden Teams tabellarisch vor diesem Spiel drei Plätze trennen, sind es nur sechs Punkte Abstand und der SC (7.) könnte wieder näher an die Top drei heranrücken. Dass Werder Bremen (3.). dort vor beispielsweise Teams aus Frankfurt oder Hoffenheim steht, war vor der Saison nicht unbedingt absehbar gewesen. Doch Bremen hat in 13 Partien nur drei Niederlagen kassiert und stellt mit nur 17 Gegentoren zudem die aktuell zweitbeste Defensive der Liga! Freiburg spielt eine solide Saison: Sechs Siege stehen fünf Niederlagen gegenüber, dazu kommen zwei Remis - mit dem Abstiegskampf haben die Frauen aus dem Breisgau damit nichts zu tun!