Fazit:
Da ist der Schlusspfiff! Werder Bremen sorgt für eine Überraschung und besiegt Bayer 04 Leverkusen mit 1:0 und steht erstmals im Halbfinale des DFB-Pokals. Dabei hatte sich das in den ersten 45 Minuten nicht wirklich angedeutet. Die Werkself dominierte das Geschehen und hatte mehrfach die große Chance, um in Führung zu gehen. Dies gelang jedoch nicht. So bestraften die passiven Bremerinnen die Gastgeberinnen quasi mit dem Halbzeitpfiff durch einen Mühlhaus-Kopfballtreffer. In Abschnitt zwei kamen die Rheinländerinnen kaum mehr zur Entfaltung und Bremen verwaltete das Ergebnis clever. So steht ein historischer Auswärtssieg unter dem Strich. Am kommenden Wochenende geht es für Bayer 04 in der Liga nach Hoffenheim (Sonntag, 14:00 Uhr), während Bremen am gleichen Tag um 15:15 Uhr beim FC Bayern zu Gast sein wird. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Abend!

Gelbe Karte für Sophie Weidauer (Werder Bremen)
Die Bremerin muss gegen Vilhjálmsdóttir das taktische Foul im Mittelkreis auspacken.

Die Rheinländerinnen werfen alles nach vorne, aber es geling nicht mal mehr ein sauberer Spielaufbau.

Mit diesem letzten Wechsel nimmt Horsch nochmals wichtige Sekunden von der Uhr.

Janou Levels kommt nochmals zum Schussversuch, doch gegen mehrere Gegenspieler vor sich kann sie von halblinker Position aus 12 Metern keine Gefahr für das Bremer Tor ausstrahlen - Abstoß.

Fünf Minuten werden nachgespielt! Also fünf Minuten bekommen die Gastgeberinnen noch Zeit, um doch noch auszugleichen.

Larissa Mühlhaus sitzt angeschlagen am Boden und benötigt den ärztlichen Support. Das wird von Lutz aber sicherlich nachgespielt werden.

Weidauer und Shen spielen an der Leverkusener Strafraumkante einen Doppelpass, durch welchen Weidauer aus dem Zentrum frei abschließen kann. Allerdings ist der Schuss viel zu schwach und kein Problem für Repohl.

Gelbe Karte für Sofie Zdebel (Bayer Leverkusen)
Zdebel unterbindet den Konter von Tuana Mahmoud und kassiert auch die Verwarnung.

Leverkusen versucht weiterhin viel, gelingen mag aber kaum mehr etwas. Es rächt sich, dass die großen Torchancen in Durchgang eins liegen gelassen wurden.

Pätzold wirft nochmals zwei frische Kräfte mit der großen Bragstad und Shen ins Spiel. Die Zeit drängt!

Gelbe Karte für Delice Boboy (Bayer Leverkusen)
Die Außenspielerin verzögert die Spielfortsetzung und sieht die fünfte Gelbe Karte des Abends.

Auch Thomas Horsch tauscht nun das erste Mal aus und bringt Ricarda Walkling für die etwas angeschlagene Amira Arfaoui.

Kehrer sucht Kramer mit ihrer Flanke von der linken Seite. Doch der scharf geschlagene Ball wird erneut von Peng abgewehrt.

Die Schlussviertelstunde ist angebrochen in diesem Viertelfinale. Kann Leverkusen nochmals zurückkommen oder bringt Bremen die knappe Führung über die Zeit? Aktuell läuft jedenfalls alles für die Grün-Weißen.

Merino wird auf dem rechten Flügel gefunden und bringt das Leder umgehend und direkt in die Mitte. Allerdings ist der Ball zu nah an Peng geschlagen, sodass die Bremer Torhüterin eingreifen kann. Bei der Aktion verletzt sich die Schweizer im Gesicht und muss kurzzeitig behandelt werden. Aber auch sie kann weiterspielen.

Weidauer hat die Chance auf das 2:0! Zwischen der Viererkette der Werkself und Torhüterin Repohl stimmt die Abstimmung nicht, sodass Weidauer plötzlich frei am Sechzehner auftaucht. Ihr Lupfer über die herausgelaufende Schlussdame landet aber links neben dem Tor.

Amira Arfaoui liegt nach einem Zweikampf am Boden und benötigt eine Behandlungspause. Nach wenigen Augenblicken kann die Schweizerin allerdings weitermachen.

Im Moment ist die Begegnung sehr zerfahren und wild. Leverkusen operiert mit vielen hohen Bällen, welche die Norddeutschen einfach zurückschlagen. Immerhin ist es spannend!

Die 1.175 Zuschauenden im Ulrich-Haberland-Stadion sehen eine immer mehr umkämpfte Pokalpartie. Werder muss sich in der Defensive aktuell aber gar nicht so sehr anstrengen, um die Führung zu verwalten.

Gelbe Karte für Ruby Grant (Bayer Leverkusen)
Auch Grant wird nun verwarnt. Im Mittelkreis verliert die Leverkusenerin den Ball und muss das taktische Foul ziehen.

Noch ist genug Zeit auf der Uhr für Bayer Leverkusen, doch je länger es hier 0:1 steht, desto ungemütlicher dürfte es werden für die Werkself. Viel läuft derzeit nicht bei den Pätzold-Damen.

Gelbe Karte für Tuana Mahmoud (Werder Bremen)
Die Vorlagengeberin zum 0:1 hat sich mehrfach um die Gelbe Karte beworben und sieht diese nun nach einem unnötigen Foul gegen Turányi. Am Ende macht es die Summe.

Roberto Pätzold reagiert nach etwas mehr als einer Stunde und tauscht doppelt aus. Kögel und Vidal werden durch Kehrer und Vilhjálmsdóttir ersetzt.

Gelbe Karte für Kristin Kögel (Bayer Leverkusen)
Ball wegschlagen - diese Karte ist eine einfache für Davina Lutz.

Peng rettet auf der Linie! Nach einem Eckstoß von der rechten Seite kann Kramer den Ball per Kopf aus wenigen Metern auf das Tor bringen. Einige im Stadion sind schon am Jubeln, doch dann ist Peng zur Stelle und krallt sich das Leder. Eine starke Parade!

Anders als noch in Durchgang eins wirkt das Leverkusener Pressing nicht mehr ganz so. Bremen kann sich aus den Situationen besser befreien und für Entlastung sorgen. Weiter als vor den Strafraum von Bayer 04 geht es jedoch nicht.

Dieckmann stempelt Vidal und hat Glück, dass sie nicht auch mit Gelb bedacht wird. Es wird etwas ruppiger.

Vidal an den Pfosten! Die Außenspielerin wird im Zentrum gefunden und zieht frei von der Strafraumkante ab. Ihr Schuss streichelt den rechten Außenpfosten und geht daraufhin ins Toraus. Erneut Pech für die Werkself.

Gelbe Karte für Larissa Mühlhaus (Werder Bremen)
Juliette Vidal wird von der Torschützin zu Fall gebracht und sieht die erste Verwarnung des Abends.

Die Partie kommt nun auch in den Genuss Bremer Spielanteile. Jedoch spielen sich diese in den belanglosen Räumen ab, wodurch die Begegnung etwas zäh daherkommt.

Es geht unverändert auf dem Rasen weiter. Auch was den Spielverlauf angeht. Die Rheinländerinnen übernehmen direkt wieder die Kontrolle und gehen in die Offensive. In die Gefahrenzone schaffen es die Gastgeberinnen derzeit aber nicht.

Weiter geht es in Leverkusen! Wie reagiert Bayer 04 auf diese kalte Dusche kurz vor der Pause?

Halbzeitfazit:
Nun ist Pause und Werder Bremen geht mit einer 1:0-Führung gegen Bayer 04 Leverkusen in die Kabine. Dabei verzeichnete die Werkself ein klares Chancenplus. Doch die richtig guten Torchancen ließen Kramer, Baboy und Co. teilweise fahrlässig liegen. Bremen konnte für kaum Entlastung sorgen und tauchte selten in der Hälfte von Bayer 04 auf. Erst kurz vor der Pause konnte durch eine kleine Druckphase der erste Torschuss durch Dieckmann gesetzt werden. Rund zwei Minuten später sorgte Mühlhaus dann per Kopf für die überraschende Werder-Führung. Es wird spannend zu beobachten sein, wie Leverkusen nun Durchgang zwei angehen wird.

Tooor für Werder Bremen, 0:1 durch Larissa Mühlhaus
Da ist die Führung für die Gäste! Und die kommt aus dem absoluten Nichts! Tuana Mahmouds Eckstoß von der rechten Seite kommt perfekt auf dem Kopf von Mühlhaus herunter. Diese hat gegen Baboy keine Mühe und nickt den Ball aus sechs mittigen Metern ins lange Eck. Repohl ist gegen den Einschlag machtlos.

Die erste richtig gute Chance für Bremen! Nach gepflegtem One-Touch-Fußball kann Mühlhaus Dieckmann über halbrechts in die Box von Bayer 04 schicken. Ihr Abschluss verfehlt das Ziel aus 13 Metern allerdings knapp.

Es laufen die letzten fünf Minuten in diesem ersten Spielabschnitt. Leverkusen dominiert weiterhin das Spielgeschehen, während Bremen versucht, über den Kampf ins Spiel zu finden. Das gelingt aktuell allerdings nicht so richtig.

Auch diesmal nimmt Kramer den Standard. Allerdings fliegt die Kugel bei diesem Versuch relativ klar am linken Pfosten vorbei.

Kögel geht mit Matheis vor dem Strafraum der Gäste ins Eins-gegen-eins. Die Bremerin rennt Kögel dabei voll über den Haufen. So folgt der nächste Freistoß aus 18 Metern von halblinker Lage...

Schon wieder auf die Gegenseite! Dort scheitert Janou Levels mit ihrem Rechtsschuss aus zentralen 17 Metern an Torhüterin Peng, die jedoch bei diesem mittigen Schuss auch nicht sonderlich gefordert wird.

Nun kann Bremen endlich mal umschalten, doch Tuana Mahmoud nimmt auf Rechtsaußen viel zu viel Geschwindigkeit aus dem Spiel. Dennoch schaffen es die Norddeutschen, schlussendlich in den Sechzehner zu kommen. Doch Sternads Schussversuch aus sieben Metern von linker Position fliegt weit am Tor vorbei.

Wieder spielen sich die Gastgeberinnen gekonnt über den linken Flügel an die Box der Bremerinnen. Allerdings rutscht Cornelia Kramer das Leder beim Flankenversuch über den linken Schlappen, wodurch der Ball hinter dem Tor runterkommt. Auch in dieser Situation war mehr drin für Bayer 04.

Tuana Mahmoud kommt gegen Lilla Turányi an der Mittellinie viel zu spät und räumt die Verteidigerin voll ab. Lutz belässt es bei einer letzten Ermahnung.

Aber auch dieser Standard sorgt für keinerlei Gefahr. Diese gibt es erst durch den zweiten Ball, welchen Boboy festmachen kann. Ihre Hereingabe von der linken Seite landet auf dem Kopf von Estrella Merino, die am zweiten Pfosten zum Kopfball kommen kann. Allerdings bekommt sie nicht genug Druck hinter den Ball, sodass das Leder am linken Pfosten klar vorbeigeht.

Vor den Augen vom ehemaligen Bayer 04-Profi Stefan Kießling und dem Direktor Lizenz der Werkself Thomas Eichin wird eine Leverkusener Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld zur nächsten Ecke geklärt.

Viel zu selten können die Grün-Weißen in diesen Minuten für Entlastung der eigenen Defensive sorgen. Die wenigen Ballgewinne die Werder feiern kann, werden vorne nicht richtig festgemacht. So kommt Leverkusen umgehend wieder an das Leder.

Wieder kann Boboy einen Torschuss auflegen. Diesmal findet sie Levels, die allerdings aus zu spitzem Winkel von links aus 13 Metern deutlich verzieht.

Aufgrund der bisherigen guten Torchancen hätte sich Bayer 04 die Führung mittlerweile verdient. Doch Bremen hält weiter die Null.

Kramer trifft die Latte! Leverkusen kombiniert sich toll über die linke Seite nach vorne. Eingeleitet von Kramer selbst legt Boboy am Ende zurück auf Kramer. Diese zieht trocken aus 17 Metern aus dem Zentrum ab und trifft nur die Latte. Erneut Pech für die Stürmerin!

Die Gastgeberinnen nehmen nun etwas Geschwindigkeit aus dem Spiel und lassen das Leder ruhig durch die eigenen Reihen laufen. Bremen wartet bis zur Mittellinie ab und steht derweil kompakt.

Plötzlich taucht Delice Boboy links in der Box der Gäste auf. Im Rücken von Hanna Németh entwischt die 18-Jährige nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld und trifft aus wenigen Metern das linke Außennetz. In der Aktion haben die Gäste ordentlich geschlafen.

Die Werkself ist in vielen Aktionen immer den berühmten Schritt schneller am Ball, kann daraus jedoch weiterhin zu wenig machen. Viel zu oft werden die Angriffsbemühungen durch überhastete Fehlpässe verspielt.

Im doch ordentlich gefüllten Stadion haben sich übrigens auch einige Fans der Norddeutschen eingefunden. Auch diese lassen gelegentlich von sich hören, was zu einer tollen Stimmung führt.

... Kramer schlägt den Ball auf den kurzen Pfosten, wo Boboy direkt den nächsten Eckstoß herausholt. Dieser ist allerdings zu lang und segelt direkt ins gegenüberliegende Toraus.

Die Leverkusenerinnen machen immer mehr Druck und setzen sich so etwas in der Hälfte der Bremer fest. So gibt es den nächsten Eckstoß für die Werkself von der linken Seite...

Die Gastgeberinnen pressen die Norddeutschen früh in deren Hälfte und erarbeiten sich dadurch oftmals die Bälle. Bremen muss aufpassen, dass sich die Ballverluste nicht rächen.

Nach Foul an Kramer rund 25 Meter vor dem Tor der Bremerinnen bringt die Gefoulte das Leder von leicht linksversetzter Position direkt auf das Tor. Der Rechtsschuss auf die Torwartecke streift nur haarscharf am Pfosten vorbei. Pech für Leverkusen!

In den ersten Minuten treten beide Teams auf Augenhöhe auf. Leverkusen hat viel vom Ball, kann damit jedoch noch nicht wirklich etwas anfangen. Bremen weist außer der Umschaltaktion über Weidauer auch noch nicht arg viel mehr auf.

Die erste gute Situation des Abends! An der Mittellinie verliert Zdebel den Ball und die Gäste schalten im Zentrum schnell um. Ein Steckpass in die Spitze auf Weidauer kann diese kurz vor der Sechzehnerkante erlaufen. Doch Bayer 04-Torhüterin Repohl ist zur Stelle und klärt die Kugel zuvor ins Seitenaus. Wenn sie etwas später dran gewesen wäre, wäre Weidauer Auf und Davon gewesen.

Rein geht es in dieses Duell im Schatten der BayArena bei knackigen sechs Grad. Die Werkself stößt an und spielt in rot-schwarzen Trikots von rechts nach links.

Geleitet wird dieses Viertelfinale von Schiedsrichterin Davina Lutz. Für die 30-Jährige ist es die erste Partie in dieser Spielzeit mit Beteiligung von Bayer 04. Die Bremerinnen begleitete sie bereits beim 1:3 gegen Wolfsburg im Dezember. In wenigen Minuten führt Lutz die 22 Hauptdarstellerinnen des Abends auf den Rasen.

Auch Horsch nimmt im Vergleich zum 1:4 gegen Leipzig zwei Wechsel in seiner Startformation vor: Dieckmann und Németh ersetzen die zunächst auf der Bank sitzenden Walking und Schmidt.

Für Werder gibt es erstmals seit 2021 wieder die Chance auf ein Pokal-Halbfinale. Der Sprung in die Runde der letzten Vier gelang noch nie. 2021 setzte es eine herbe 0:7-Abreibung gegen den Seriensieger aus Wolfsburg. Dieses Jahr soll es endlich klappen für den Tabellenachten der Bundesliga. Doch auch deren Generalprobe missglückte am Wochenende. Gegen Leipzig gingen die Grün-Weißen mit 1:4 baden und verloren zudem Kapitänin Lina Hausicke durch eine Rote Karte wegen einer Notbremse. Cheftrainer Thomas Horsch richtete den Blick jedoch nach vorne: "Wir haben endlich mal ein bisschen Losglück gehabt. Das haben wir genutzt und sind ins Viertelfinale vorgedrungen. Wir wollen diese große Chance nicht passieren lassen, sondern sie nutzen.". Er bemüht auch das Liga-Hinspiel als Vergleich zu heute: "Im Hinspiel im Weserstadion haben wir ein Unentschieden geholt, da waren wir auf jeden Fall gleichwertig. Ich weiß, dass wir eine realistische Chance haben, da zu gewinnen. Ich weiß aber auch, dass es auf die Tagesform ankommt. Ist das Momentum auf unserer Seite, haben wir eine gute Chance.".

Der Leverkusener Coach stellt in seiner Startelf im Gegensatz zum Essen-Remis zweimal um: Delice Boboy und Juliette Angèle Vidal rücken für Karólína Vilhjálmsdóttir und Caroline Kehrer (beide auf der Bank) in die Mannschaft.

Im Ulrich-Haberland-Stadion, direkt neben der großen Arena, will Bayer 04 zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte in die Runde der letzten vier Teams einziehen. Bereits 2017, 2020 und 2022 war dies der Fall. Im vergangenen Jahr war im Viertelfinale nach einem 1:2 gegen Essen Endstation. Das soll heute gegen Bremen besser laufen. Doch die Generalprobe für dieses Duell war alles andere als geschmeidig. Gegen Essen konnte jüngst nur ein 1:1 erspielt werden, wodurch die Werkself in der Tabelle auf Rang vier zurückgefallen ist. Bereits zuvor setzte es gegen Spitzenreiter Eintracht Frankfurt eine 2:3-Schlappe. Trainer Roberto Pätzold möchte, dass seine Mannschaft Konsequenzen aus dem Essen-Spiel zieht: "Wir brauchen in der Offensive wieder ein besseres Timing bei den Flanken und beim letzten Pass. Wir hatten einen guten Spielaufbau und kamen häufig an den Strafraum, waren aber nicht torgefährlich genug.". Außerdem hofft der Coach wieder auf die zahlreiche Unterstützung der Fans im Rücken. Zuhause setzte es diese Saison nur gegen die Bayern eine Niederlage.