Fazit:
Arsenal und Crystal Palace trennen sich leistungsgerecht mit einem 2:2-Unentschieden. Die Gastgeber kontrollierten das Spiel und hatten fast 70% Ballbesitz. Weil sie das Tempo immer wieder verschleppten und kaum Tiefe im eigenen Spiel entwickeln konnten, blieben die großen Torchancen aus. Crystal Palace verteidigt tief und machte die Räume eng. Nach vorne schalteten sie schnell um und waren vor allem nach Standardsituationen brandgefährlich. Gerade als der Eindruck entstand, Arsenal würde das Ergebnis sicher über die Zeit bringen, lud Saliba seinen Landsmann ein und Mateta nahm das Geschenk wenige Minuten nach seiner Einwechslung dankend an. Während Crystal Palace sicherlich voller Selbstvertrauen ins FA Cup-Halbfinale gegen Aston Villa geht, sollte sich Arsenal gegen PSG am kommenden Dienstag in der Champions League gehörig steigern, wenn man sich eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel ergattern will.

Die letzte Minute läuft. Gelingt einem Team noch der Lucky Punch?

Ähnlich wie im Handball lassen die Gunners das Leder um den Strafraum der Eagles kreisen. Ein gefährlicher Abschluss oder eine zündende Idee lassen aber weiter auf sich warten.

Auf der anderen Seite ist Gabriel Martinelli der Hintermannschaft der Gäste nach einem Einwurf enteilt. Sein Abschluss von der linken Seite landet im Außennetz.

Mateta setzt sich robust auf rechts durch und bringt das Leder scharf in die Mitte auf den eingelaufenen Sarr. William Saliba ist jedoch nah am Mann und blockt den Versuch des Einwechselspielers.

Auch Minuten Nachspielzeit ist natürlich eine Ansage. Allerdings gäbe es eine längere Verletzungsunterbrechung von Henderson sowie die VAR-Überpfüfung bei dem vermeintlichen Treffer von Gabriel Martinelli.

Die letzten Minuten laufen und das Bild in Halbzeit zwei ist unverändert. Arsenal hat den Ball, erzeugt aber keine Gefahr. Crystal Palace steht tief und verteidigt engagiert.

Offensiver Wechsel von Mikel Arteta. Für Ødegaard und Lewis-Skelly kommen Nwaneri und Tierney in die Partie.

Schaffen es die Gastgeber nochmal einen Gang hochzuschalten, oder dreht Palace das Spiel komplett?

Tooor für Crystal Palace, 2:2 durch Jean-Philippe Mateta
Der Joker sticht! Saliba spielt einen schlechten Pass auf Ødegaard, sodass Mateta in den Zweikampf kommt und den Ball erobert. Der Franzose sieht dann, dass David Raya weit vorm Kasten steht und hebt das Lader gefühlvoll über den Schlussmann hinweg ins Tor. Verdienter Ausgleich.

Die anschließende Ecke von links schlägt Rice auf den Kopf von Trossard. Sein Kopfball vom zweiten Pfosten geht ans Außennetz.

Glanztat von Henderson! Gabriel Martinelli lässt Muñoz auf links stehen und bedient Saka im Zentrum. Seinen Volley aus kurzer Entfernung pariert Henderson mit einem Monster-Reflex.

Nach der kleineren Drangphase des Teams von Oliver Glasner hat inzwischen wieder Arsenal die Kontrolle übernommen und verwaltet das Ergebnis geschickt. Ein fußballerischer Leckerbissen ist diese Partie jedoch keinesfalls.

Nach einigen Minuten wird die Entscheidung auch vom VAR bestätigt. Es bleibt weiter beim 2:1 für Arsenal.

Der Ball liegt im Tor von Crystal Palace, doch der Treffer zählt nicht. Timber bringt das Leder von der Grundlinie nochmal vors Tor, wo Henderson am Ball vorbeigreift. Gabriel Martinelli muss in der Mitte aus einem Meter nur noch einschieben. Doch das Tor zählt nicht, weil der Ball wohl zuvor im Aus war, als Timber die Kugel in die Mitte geflankt hat.

Nächste gefährlich Eckballvariante der Gäste. Eine weiter Ball auf den zweiten Pfosten wird wieder ins Zentrum geköpft, wo David Raya am Ball vorbeispringt. Anschließend verpassen aber gleich drei Angreifer.

Diese erreicht Guéhi am ersten Pfosten und zwingt David Raya so zur nächsten guten Parade.

Auch die Gäste wechseln das erste Mal in dieser Partie. Vorlagengeber und Torschütze verlassen das Feld. Sarr und Hughes sind neu dabei.

Positionsgetreuer Wechsel bei den Gunners. Vielleicht bringt Bukayo Saka etwas Schwung in diese doch äußerst ereignisarme Partie.

Tyrick Mitchell hat auf der linken Seite viel Zeit und bringt eine Flanke ins Zentrum. David Rayas Klärungsversuch sieht nicht sonderlich souverän aus, sein kleiner Wischer reicht aber aus, um das Leder entscheidend abzufälschen.

Jetzt schiebt bei den Gunners Partey mal zwischen die Innenverteidiger. So baut Arsenal dann wieder aus einer Viererkette auf. Aber auch diese Veränderung sorgt nicht für mehr Gefahr.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs lassen die Gastgeber die Kugel etwas gemächlich in den eigenen Reihen laufen. So erzeugen sie zwar keine Gefahr, allerdings bekommt auch Palace keine Gelegenheit auf den erneuten Ausgleich.

Nach kurzer Behandlungspause kann Henderson weiterspielen.

Beim folgenden Freistoß räumt Nketiah seinen eigenen Torhüter ab. Während Henderson liegen bleibt bekommt Arsenal die Chance, die Kugel hinter die Linie zu spitzeln. Allerdings passt Nketiah auf und klärt.

Gelbe Karte für Justin Devenny (Crystal Palace)
Lewis-Skelly stellt sein Bein im Dribbling weit raus. Devenny kann dann gar nicht anders, als in den Verteidiger reinzulaufen.

Direkt Arsenal im Vorwärtsdrang. Ødegaard spielt einen feinen Außenristpass auf Sterling. Von der rechten Seite flankt der Engländer dann ins Zentrum, findet aber keinen Mitspieler.

Halbzeitfazit:
In einer engen Partie liegt Arsenal mit 2:1 in Führung und ist auf dem bestem Weg, die Entscheidung im Meisterschaftskampf herauszuzögern. Nach der frühen Führung kontrollierten die Gastgeber das Spielgeschehen und arbeiteten langsam am zweiten Tor, ohne sich dabei die ganz großen Chancen zu erspielen. Durch einen Geniestreich von Eze kam Crystal Palace jedoch zurück in die Partie und war daraufhin das gefährlichere Team. Kurz vor der Pause nutzte Trossard jedoch eiskalt aus, dass ihm etwas zu viel Platz gelassen wurde und brachte den Favoriten wieder in Front. Für die zweiten 45 Minuten ist jedoch weiter alles offen!

Den folgenden Freistoß hebt Eze gefühlvoll in die Box, findet aber keinen Mitspieler. Im Anschluss ist die erste Halbzeit vorbei.

Gelbe Karte für Declan Rice (Arsenal FC)
Gegen seinen ehemaligen Mitspieler Nketiah ist Rice vorm Strafraum zu spät dran und sieht folgerichtig die erste Verwarnung der Partie.

Plötzlich spielt David Raya den Ball aber in die Füße von Wharton. Sein direkter Versuch wird jedoch geblockt. Im Gegenzug läuft Gabriel Martinelli steil und Henderson kommt ohne wirkliche Not aus seinem Tor geeilt. Den flachen Versuch des Brasilianers kann der englische Schlussmann jedoch beim zurückeilen mit dem Fuß entschärfen.

Die letzten Minuten der ersten Hälfte laufen und Arsenal verwaltet clever. Der Ball läuft ruhig durch die eigenen Reihen.

Tooor für Arsenal FC, 2:1 durch Leandro Trossard
Auch dieser Treffer hatte sich nicht angedeutet. Timber erhält rechts die Kugel und geht ein paar Meter ins Dribbling. Anschließend folgt ein scharfes Zuspiel auf Leandro Trossard, der Im Zentrum ein Schussfinte macht und mit links abzieht. Abgefälscht von Lacroix schlägt das Leder flach neben dem rechten Pfosten ein. Erneut keine Chance für Dean Henderson im Tor.

nach einem unsauberen Zuspiel von Wharton muss Marc Guéhi im Zentrum ins Risiko gehen. Seine Grätsche ist jedoch hervorragend getimt, sodass er die Situation sauber lösen kann. Auch wenn Sterling kurz liegen bleibt.

Trossard zieht im rechten Halbfeld einen Freistoß. Dieser ist jedoch viel zu kurz und bleibt bereits am ersten Verteidiger hängen.

Zurzeit passiert wenig im Emirates. Arsenal versucht spielerische Lösungen zu finden, scheitert jedoch bisher an der engen Staffelung der Gäste.

Nach dem Anschlusstreffer aus dem Nichts haben die Gunners ein bisschen den Faden verloren. Zwar haben sie weiterhin die Spielkontrolle und viel Ballbesitz, doch Gefahr konnten sie seither nicht mehr erzeugen.

Beinahe der Doppelschlag! Mit einem weiten Ball auf Eze öffnet Jefferson Lerma von hinten rechts das Spiel. Der Torschütze zögert im Anschluss nicht lange und legt im Strafraum quer auf Nketiah. Der Stoßstürmer schirmt Kiwior dann clever ab und zieht aus der Drehung ab. Sein Gegenspieler bekommt aber gerade noch seinen Fuß dazwischen und fälscht zur Ecke ab. Diese bringt jedoch nichts ein.

Tooor für Crystal Palace, 1:1 durch Eberechi Eze
Und diese landet nach einem Traumtor im Netz. Wharton bringt die Ecke von rechts gefühlvoll an die Kante des Strafraums auf Eze. Letzterer hat keinen Gegenspieler in der Nähe und nimmt das Spielgerät volley. Vom rechten Innenpfosten prallt sein Abschluss in die Maschen.

Mal wieder eine längere Ballbesitzphase der Gäste, an dessen Ende Kamada eine Ecke rausholt.

Nächster Abschluss von Rice! Arsenal kommt über die rechte Seite. Von dort spielt Sterling einen einfachen Doppelpass mit Trossard und hat anschließend das Auge für seinen Mitspieler. Aus 17 Metern zentraler Position fehlt dann nicht viel beim Abschluss von Declan Rice.

Die Gunners kontern über Rice, der das Leder stark antreibt und nach einem Doppelpass mit Partey auf der rechten Seite Sterling bedient. Dieser kann sich aber gegen Mitchell nicht durchsetzen und schlägt eine Flanke ins Nirgendwo.

Im eigenen Ballbesitz lässt sich Eberechi Eze immer wieder tief fallen und fordert im linken Halbraum den Ball. Von da aus versucht der Offensivspieler gefährliche Situationen zu kreieren.

Palace steht jetzt sehr tief. Erst ungefähr 40 Meter vorm eigenen Tor bekommt Arsenal etwas Druck.

Fast der Ausgleich! Mit einem langen Ball überspielt Eze die komplette Defensivreihe der Gastgeber und schickt Nketiah auf die Reise. Der Stürmer legt dann quer auf Devenny, der das Leder aber nicht richtig erreicht.

Die Gäste sind noch nicht richtig in der Partie angekommen. Arsenal wirkt deutlich wacher und spritziger. So geht diese frühe Führung definitiv in Ordnung.

Rice kommt etwas glücklich im gegnerischen Sechzehner an das Spielgerät, bleibt aber mit seinem Steckpass hängen. Weil Muñoz aber orientierungslos umherschwirrt, bekommt der englische Nationalspieler die Kugel zurück und schließt aus 15 Metern ab. Sein Schuss geht aber gute zwei Meter links am Tor vorbei.

Eine eigene Ecke fliegt den Gäste fast um die Ohren. Denn David Raya fängt die Kugel ab und bedient Gabriel Martinelli mit einem langen Abwurf. Dieser verpasst im Zwei-Gegen-Eins aber den Zeitpunkt des Abspiels, sodass es mit Abstoß für Palace weitergeht.

Tooor für Arsenal FC, 1:0 durch Jakub Kiwior
Nach einer Standardsituation gehen die Gunners früh in Führung. Aus dem linken Halbfeld bringt Ødegaard die Kugel in den Sechzehner, wo Kiwior völlig frei hochsteigt und unhaltbar für Dean Henderson einnickt. Sein erstes Premier League Tor.

Arsenal ist direkt um Kontrolle bemüht. Dafür bauen sie mit Kiwior, Saliba und Timber aus der Dreierkette auf. Lewis-Skelly rückt dafür neben Thomas Partey auf die Sechs.

Der Ball rollt im Emirates Stadium und Crystal Palace sucht direkt mit einem langen Ball den Weg nach vorne.

Angeführt vom Schiedsrichter dieser Partie, Michael Salisbury, betreten die Spieler den Rasen.

Für beide Mannschaften stehen als nächstes wichtige Halbfinalspiele an, in die man selbstverständlich mit einem guten Gefühl gehen möchte. Während Crystal Palace wie schon angesprochen bereits am Samstag im FA Cup ran muss, hat Arsenal nach dieser Partie bis Dienstag frei, wenn man im Champions League Halbfinal-Hinspiel Paris Saint-Germain empfängt.

Für Crystal Palace geht es in der Liga nicht mehr um allzu viel. Mit 44 Punkten und Rang 12 scheinen die internationalen Plätze bereits außer Reichweite. Da auch nach unten nichts mehr möglich ist, geht es für die Eagles lediglich darum, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. International könnte man jedoch nächstes Jahr trotzdem noch spielen, denn am Wochenende steht das FA Cup Halbfinale gegen Aston Villa an.

Auf der anderen Seite schickt Oliver Glasner ebenfalls eine im Vergleich zur letzten Ligapartie auf vier Positionen veränderte Mannschaft aufs Feld. Der gesperrte Chris Richards wird dabei in der Dreierkette von Jefferson Lerma ersetzt. Davor beginnt Kamada im Zentrum für Hughes und im Sturm vertraut der Österreicher heute auf Justin Devenny und Ex-Gunner Nketiah anstelle von Sarr und Mateta.

Um den Heimsieg zu sichern, verändert Mikel Arteta seine Startformation im Vergleich zum souveränen Auswärtssieg gegen Ipswich Town am Sonntag auf vier Positionen. Auf den defensiven Außenbahnen beginnen heute wieder Lewis-Skelly und Jurriën Timber anstelle von Zinchenko und White. Zudem rotieren Thomas Partey und Raheem Sterling in die Anfangself.

Mit einer Niederlage im heutigen Spiel gegen das Team vom ehemaligen Frankfurt Trainer Oliver Glasner könnte Arsenal die Meisterschaft in der Premier League endgültig entscheiden und den Liverpool FC zum Meister küren. Bei dann nur noch vier verbliebenen Spielen wäre der 13-Punkte-Rückstand nicht mehr aufzuholen. Aber auch mit einem Sieg wird es für die Nord-Londoner wohl einmal mehr nichts mit der Meisterschaft. Zum dritten Mal in Folge müssten sich die Gunners dann mit der Vizemeisterschaft zufrieden geben.